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Western.

Publié le 06/12/2021

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Western.
Western, auch Wildwestfilm, genuin amerikanisches Filmgenre, bei dem die Kolonisationsgeschichte des nordamerikanischen Kontinents (in der Regel etwa zwischen 1850
und 1900) im Zentrum der Handlung steht. Themen des Western sind dementsprechend der Amerikanische Bürgerkrieg, die Indianerkriege, der ,,Goldrausch", der Kampf
gegen Faustrecht, die Kämpfe um neu erschlossene Weide- und Ackergebiete, der Bau der transkontinentalen Eisenbahnen und die großen Trecks der Siedler und
Einwanderer nach Westen. Die thematischen Schwerpunkte erwachsen aus den Gegensätzen von Zivilisation und Wildnis, von Ansprüchen der Gemeinschaft und denen des
Einzelnen, von Gesetz und Faustrecht.
Als erster Western gilt Edwin S. Porters The Great Train Robbery (1903; Der große Eisenbahnraub), der mit seiner innovativen Montagetechnik wegweisend für den
narrativen Film wurde. In den folgenden Jahren erlangte die Gattung vor allem durch die über 300 Broncho-Billy-Filme Anerkennung sowie später durch die Filme von
William S. Hart und Tom Mix. Auch der Filmpionier D. W. Griffith leistete mit The Redman and the Child (1908) und The Battle of Elderbush gulch (1913) einen Beitrag zum
Westerngenre. In den zwanziger Jahren war der Western international akzeptiert; zu den erfolgreichen Regisseuren dieser Zeit zählen James Cruze mit The Covered Wagon
(1923; Der Planwagen) und John Ford mit The Iron Horse (1924; Das eiserne Pferd) im Stummfilm, Victor Fleming mit The Virginian (1929; Der Mann aus Virginia) und
Raoul Walsh mit The Big Trail (1930; Der große Trail) im Tonfilm.
In den dreißiger Jahren dominierten schnell und billig als Serien hergestellte B-Filme. Fords Stagecoach (1939; Ringo) leitete eine erste Hochphase des Genres ein. Filme
wie Cecil B. De Milles Union Pacific (1939; Die Frau gehört mir!), Michael Curtiz' Dodge City (1939; Der Herr des Wilden Westens) und William Wylers The Westerner (1940;
Der Westerner) dokumentierten die positive, mythologisierende Einstellung der USA gegenüber der eigenen Geschichte. Hochkarätige Werke in den vierziger Jahren sind
u. a. William Wellmans The Ox-Bow Incident (1943; Ritt zum Ox-Bow) und King Vidors Duel in the Sun (1946; Duell in der Sonne). John Fords My Darling Clementine
(1946; Faustrecht der Prärie) sowie die so genannte Kavallerie-Trilogie, bestehend aus Fort Apache (1948; Bis zum letzten Mann), She Wore a Yellow Ribbon (1949; Der
Teufelshauptmann) und Rio Grande (1950). Auch Howard Hawks drehte mit Red River (1948) seinen ersten Western. Mit seinen Rollen in den letztgenannten Filmen
begründete John Wayne endgültig sein Image als Personifizierung des Westernhelden.
In den fünfziger Jahren erreichte der Western seine ,,klassische" Phase und seinen Höhepunkt, und er wurde durch neue Themen angereichert. Der Konflikt der weißen
Siedler mit den Indianern erfuhr erstmals eine differenziertere Darstellung. Einer der ersten Filme, der ein positiveres Bild von den Indianern zeichnet, ist Delmer Daves'
Broken Arrow (1950; Der gebrochene Pfeil), eine Variation des Pocahontas-Motivs. John Ford, der prägendste Western-Regisseur der Filmgeschichte, drehte weiterhin
hochrangige Werke: vor allem Wagonmaster (1950) und The Searchers (1956; Der schwarze Falke). Zum Klassiker wurde Fred Zinnemanns High Noon (1952; Zwölf Uhr
mittags) mit Gary Cooper und Grace Kelly in den Hauptrollen. Weitere Regisseure, die wesentliche Beiträge zur Gattung geleistet haben, sind Anthony Mann und Budd
Boetticher. Mann drehte mit James Stewart u. a. Bend of the River (1952; Meuterei am Schlangenfluß) und The Far Country (1954; Über den Todespaß). Unter der Regie
von Budd Boetticher entstand eine Reihe von B-Pictures mit Randolph Scott, darunter Decision at Sundown (1957; Fahrkarte ins Jenseits) und Ride Lonesome (1959; Auf
eigene Faust).
Anfang der sechziger Jahre war die ,,Hochphase" des Western weitgehend abgeschlossen. Die Entmythologisierung des Westernhelden, die in den fünfziger Jahren bereits
eingesetzt hatte, wurde fortgeführt und mündete in den so genannten Spätwestern, in dem die positive Utopie des klassischen Western negiert wird. Herausragende Werke
sind u. a. John Sturges' The Magnificient Seven (1960; Die glorreichen Sieben), John Fords The Man Who Shot Liberty Valance (1961; Der Mann, der Liberty Valance
erschoß), Monte Hellmans Ride with the Whirlwind (1966; Ritt im Wirbelwind) sowie The Shooting (1966; Das Schießen), Howard Hawks' El Dorado (1966), Sam Peckinpahs
The Wild Bunch (1969; Sie kannten kein Gesetz), George Roy Hills Butch Cassidy and the Sundance Kid (1969; Zwei Banditen), Arthur Penns The Missouri Breaks (1975;
Duell am Missouri), Robert Altmans McCabe and Mrs. Miller (1971; McCabe und Mrs. Miller) sowie Buffalo Bill and the Red Indians (1976; Buffalo Bill und die Indianer) und
Don Siegels The Shootist (1976; Der Scharfschütze). Diese Filme stellten die bislang gültige Westernideologie in Frage und setzten sich mit der Rolle des früheren Helden
(vor allem dargestellt von Gary Cooper, John Wayne, James Stewart und Henry Fonda) kritisch auseinander.
In Europa entwickelten sich in den sechziger Jahren zwei Sonderformen des Western: 1962 begann in Deutschland mit Harald Reinls Der Schatz im Silbersee eine Serie von
insgesamt elf Winnetou-Filmen (nach den Romanen von Karl May). Sergio Leone begründete 1964 mit Per un pugno di dollari (Für eine Handvoll Dollar) den Italowestern,
der einen Abgesang auf den amerikanischen Western lieferte und eine eigene Ästhetik entwickelte, die wiederum auf den amerikanischen Spätwestern zurückwirkte. Die
Rolle des ,,Fremden ohne Namen" in Sergio Leones Dollar-Trilogie begründete Clint Eastwoods Starruhm. Wichtigster Regisseur neben dem dominierenden Leone, der mit
C'era una volta il West (1968, Spiel mir das Lied vom Tod) den Höhepunkt des Subgenres markierte, war Sergio Corbucci. Dessen zentrale Beiträge zum Western-Genre sind
Django (1966) und Il grande silenzio (1968; Leichen pflastern seinen Weg). Prägend für den Italowestern war u. a. der neue Einsatz der Musik, vielfach geschrieben von
Ennio Morricone.
Nach 1975 galt der Western als tot, es gab jedoch Versuche, das Genre wieder zu beleben: Michael Ciminos Heaven's Gate (1980), der die Westernmythen geschickt
verarbeitet, schildert in opulenten Bildern die Ereignisse des Lincoln County War zwischen den Großgrundbesitzern und den osteuropäischen Einwanderern. Clint Eastwood
bot u. a. mit Pale Rider (1984; Pale Rider - Der namenlose Reiter) eine um neue Inhalte angereicherte Variante der Leone-Western. Dances with Wolves (1990; Der mit dem
Wolf tanzt, Regie und Hauptrolle Kevin Costner) bemüht sich im Gegensatz zum klassischen Western um eine authentische Darstellung der Begegnung eines Weißen mit der
Kultur der nordamerikanischen Indianer. Unforgiven (1992; Erbarmungslos), für den Clint Eastwood mit einem Oscar für die beste Regie und den besten Film ausgezeichnet
wurde, ist ein weiteres Werk, das die klassischen Westernstrukturen aufgreift und gleichzeitig entmythologisiert. Ein interessanter Vertreter des Genres in jüngster Zeit ist
Jim Jarmuschs desillusioniernder Endzeitwestern Dead Man (1996) mit Johnny Depp in der Hauptrolle.

Verfasst von:
Christoph Nettersheim
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