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Goten - Geschichte.

Publié le 06/12/2021

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Goten - Geschichte.
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EINLEITUNG

Goten, lateinisch Gutones, Gothi, ostgermanische Stammesgruppe, die verschiedene Stammesbildungen durchlief und sich Ende des 3. Jahrhunderts n. Chr. in Ost- und
Westgoten aufspaltete.
Der Kern der gotischen Stammesgruppe war ursprünglich in Südskandinavien beheimatet und wanderte dann über die Ostsee in das Weichselbecken aus - so berichtet es
auch der Geschichtsschreiber der Goten, Jordanes, im 6. Jahrhundert -, wo er sich um die Zeitenwende mit der ansässigen eisenzeitlichen Bevölkerung vermischte. Ein
großer Teil dieses neu entstandenen Stammesgefüges wanderte ab der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts in Richtung Schwarzmeerküste ab; dort kam es erneut zu einer
Vermischung mit anderen germanischen sowie einheimischen Ethnien. Von Südrussland aus fielen die Goten ab 238 auf dem Balkan und in Kleinasien wiederholt ins
Römische Reich ein und und besetzten 270 die ehemals römische Provinz Dakien. Ende des 3. Jahrhunderts teilten sich die Goten in zwei Gruppen auf: Westlich des Dnjestr,
zwischen Dnjestr und Donau, siedelten die Westgoten (Wisigoten, Wesegoten, Terwingen; lateinisch Visigothae, Vesegothae), östlich des Dnjestr bis jenseits des Don
herrschten die Ostgoten (Ostrogoten, Greutungen). Ab der Mitte des 4. Jahrhunderts bekannten sich die Goten, vor allem die Westgoten, zunehmend zum arianischen
Christentum, zu dessen Verbreitung insbesondere der Bischof der Goten Ulfilas, der auch die Bibel ins Gotische übersetzt hatte, beitrug.

2

DIE WESTGOTEN

376 suchten die Westgoten unter Fritigern vor der Bedrohung durch die Hunnen Schutz beim römischen Kaiser Valens und baten um Aufnahme ins Römische Reich. Valens
gestattete ihnen, sich in der römischen Provinz Moesien südlich der Donau anzusiedeln. Wenig später erhoben sich die Westgoten gegen die Römer; der Konflikt erreichte
378 seinen Höhepunkt in der Schlacht bei Adrianopel (heute Edirne), in der die Westgoten den Sieg davontrugen und Valens ums Leben kam. Theodosius I., der Große, der
Nachfolger von Valens als Kaiser im Osten, schloss 382 schließlich Frieden mit den Goten, siedelte sie als Foederaten in Moesien und Thrakien an und zog sie zum Dienst im
römischen Heer heran. Seit diesem Zeitpunkt spielten die Westgoten eine wichtige Rolle im Römischen Reich.
Als Theodosius 395 starb, kündigten die Westgoten ihr Bündnis mit dem Römischen Reich auf und erhoben Alarich zu ihrem Führer. Unter Alarich, der den Königstitel
annahm, zogen sie in den folgenden Jahren plündernd durch den Balkan und die Peloponnes und fielen schließlich in Italien ein. Dort wurden sie zunächst von Stilicho
zurückgeschlagen; nach dessen Tod eroberten und plünderten sie 410 die Stadt Rom, zogen dann weiter nach Süditalien, wo Alarich kurz vor der geplanten Überfahrt nach
Nordafrika starb. Unter Alarichs Nachfolger Athaulf zogen sie wieder nach Norden, nach Südgallien, und anschließend nach Spanien, wo sie im Auftrag Westroms gegen die
Wandalen kämpften. Unter Athaulfs Bruder und Nachfolger Wallia erhielten die Westgoten 416 als römische Föderaten in Aquitanien Land zur Ansiedelung und begründeten
dort um ihre Hauptstadt Toulouse das Tolosanische Reich, das sie in der Folge sukzessive ausweiteten.
451 waren die Westgoten unter Theoderich als Verbündete Roms an der entscheidenden Schlacht auf den Katalaunischen Feldern gegen die Hunnen und die Ostgoten
beteiligt. Unter Eurich, einem Sohn des Theoderich, erlebte das Tolosanische Reich den Höhepunkt seiner Macht und seine größte Ausdehnung: Es erstreckte sich bis zur
Loire im Norden und zur Rhône im Osten und über fast ganz Spanien im Süden, und mit dem Untergang des Weströmischen Reiches 476 erreichte das Tolosanische Reich
seine Unabhängigkeit. Eurich übernahm viele Errungenschaften der römischen Zivilisation und ließ eine Gesetzessammlung (den Codex Euricianus) erstellen, die römische
mit germanischen Elementen kombinierte. Alarich II., der Sohn und Nachfolger Eurichs, führte 506 ein neues Gesetzbuch ein, das so genannte Breviarium Alaricianum, das
weitgehend römische Rechtsquelllen übernahm und vor allem die Vielzahl der römischen Untertanen im Westgotenreich stärker an den König binden sollte. 507 wurden die
Westgoten bei Vouillé von den Franken unter Chlodwig I. geschlagen; Alarich II. fiel in dieser Schlacht, und die Westgoten verloren fast ganz Aquitanien.
Das nun auf Spanien beschränkte Westgotenreich mit der Hauptstadt Toledo hatte sich mit Kämpfen zwischen König und Adel im Inneren und Bedrohungen von außen
auseinanderzusetzen. Mitte des 6. Jahrhunderts eroberten die Byzantiner den Süden, konnten jedoch wenig später wieder verdrängt werden, und 585 eroberten die
Westgoten das Swebenreich im Nordwesten der Iberischen Halbinsel. 587 trat der westgotische König Rekkared I. vom Arianismus zum Katholizismus über und leitete damit
sowie mit der Zulassung von Mischehen zwischen Westgoten und Romanen eine rasche Romanisierung der Westgoten ein. Mitte des 7. Jahrhunderts erließ schließlich König
Rekkeswind mit dem Liber Iudicourum oder Lex Visigothorum ein einheitliches Recht für Westgoten und Romanen. 711 besiegten die Mauren den letzten westgotischen
König Roderich in der Schlacht am Río Barbate und besiegelten damit das Ende des Westgotenreiches in Spanien.

3

DIE OSTGOTEN

Unter König Ermanarich erstreckte sich das Ostgotenreich um die Mitte des 4. Jahrhunderts vom Schwarzen Meer bis zur Ostsee. 375/76 besiegten die Hunnen die Ostgoten
und zerstörten ihr Reich. Ein Teil der Ostgoten zog mit den Hunnen weiter Richtung Westen und wurde zusammen mit den Hunnen unter Attila 451 auf den Katalaunischen
Feldern von den u. a. mit den Westgoten verbündeten Römern geschlagen. Nach Attilas Tod und dem Zerfall des Hunnenreiches 453 erlangten die Ostgoten ihre
Unabhängigkeit zurück. In der Folge ließen sie sich unter römischer Oberhoheit in Pannonien nieder, nahmen den arianischen Glauben an und traten in großer Zahl in das
oströmisch-byzantinische Heer ein.
474 wählten die Ostgoten Theoderich, der als Geisel am byzantinischen Hof erzogen worden war, zu ihrem König. Nach einer Periode der Kriege und der Bündnisse mit
Byzanz ernannte ihn Kaiser Zenon zum Magister Militum (Heermeister). 488 fiel Theoderich im Auftrag Zenons in Italien ein, um Odoaker, den ersten germanischen König in
Italien, zu beseitigen. Nach der Einnahme von Ravenna und seinem endgültigen Sieg über Odoaker 493 übernahm Theoderich - nominell als Stellvertreter des
byzantinischen Kaisers - die Regentschaft in Italien und errichtete das Ostgotenreich in Italien, das rechtlich Bestandteil des Römischen Reiches blieb und zu dem außer
Italien mit Sizilien auch Dalmatien, Slawonien und ein Teil des Alpenraumes gehörte. Theoderich gelang es, seine Herrschaft in Italien zu festigen, u. a. indem er im
Edictum Theodorici germanische und römische Traditionen zu verbinden und so für das Zusammenleben von Römern und vor allem in Nord- und Mittelitalien siedelnden
Ostgoten eine tragfähige Grundlage zu schaffen suchte.
Nach Theoderichs Tod 526 setzte unter Amalasuntha der Zerfall des Ostgotenreiches ein. Ab 535 bekämpften die Feldherrn Belisar und Narses im Auftrag des byzantinischen
Kaisers Justinian I. die ostgotischen Könige in Italien, u. a. Totila; 555 waren die letzten Ostgoten in Italien unterworfen.
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