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Mao Tse-tung - Geschichte.

Publié le 06/12/2021

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Mao Tse-tung - Geschichte.
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EINLEITUNG

Mao Tse-tung, Mao Zedong (1893-1976), chinesischer Politiker, Vorsitzender der Kommunistischen Partei Chinas und Gründer der Volksrepublik China.

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DIE FRÜHEN JAHRE

Mao wurde am 26. Dezember 1893 in dem Dorf Shaoshan (Provinz Hunan) als Sohn eines Bauern geboren. In der Revolution gegen die Mandschu-Regierung 1911/12
diente er in der nationalistischen Armee. 1918 absolvierte Mao die Lehrerbildungsanstalt in Changsha. 1919 - er arbeitete als Hilfsbibliothekar an der Peking-Universität -
nahm er an der Vierter-Mai-Bewegung gegen den japanischen Einfluss und für die Erneuerung in China teil. Er bekannte sich bereits zu den ,,neuen" westlichen Ideen, die
die Ereignisse von 1911 und 1919 entscheidend beeinflusst hatten und bei denen der Marxismus eine wachsende Rolle spielte.
1920 kehrte Mao als Leiter einer Grundschule nach Changsha zurück. Nachdem sein Einsatz für umfassendere Bildungsmöglichkeiten der breiten Masse ins Leere gelaufen
war, wandte er sich verstärkt der Politik zu und beteiligte sich 1921 an der Gründung der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) in Shanghai. 1922 schloss sich die
Kommunistische Partei vor allem gegen die regionalen Militärcliquen in China, die Warlords, mit der Nationalistischen Partei Kuomintang zusammen, blieb aber eine
eigenständige Partei. 1923 wurde Mao Mitglied des Zentralkomitees und des Politbüros der KPCh, wodurch er auch in der Kuomintang Einfluss gewann. In der Folge widmete
sich Mao ausschließlich der Parteiarbeit.
Nachdem Mao Anfang 1927 in seiner Heimatprovinz einen Aufstand verarmter Bauern miterlebt hatte, schrieb er den Bericht über die Bauernbewegung in Hunan, in dem er
die Auffassung vertrat, dass in China das verelendete ländliche Proletariat, nicht etwa das städtische Proletariat, die wichtigste revolutionäre Kraft sei und die Unterstützung
der Kommunisten verdiente. Sein Rat, sich auf die Landbevölkerung zu konzentrieren, widersprach jedoch der offiziellen Parteilinie und wurde nicht akzeptiert, besonders
von der Moskau hörigen Komintern nicht, auf deren Unterstützung die KPCh angewiesen war und die die Allianz der Kommunisten mit den Nationalisten unter Chiang Kaishek aufrechterhalten wollte.
Chiang Kai-shek jedoch, der sich vom sowjetischen Einfluss lösen wollte, brach im April 1927 mit den Kommunisten. Die Kuomintang-Streitkräfte gingen daraufhin brutal
gegen die Kommunisten vor und schlugen u. a. einen Bauernaufstand, den ,,Herbsternte-Aufstand", blutig nieder; die überlebenden Bauern brachte Mao in den Bergen
zwischen Hunan und Jiangxi in Sicherheit.
In der Provinz Jiangxi, im Südosten Chinas, konnte Mao den Einfluss der KPCh auf das flache Land ausdehnen und somit den Kommunisten einen entscheidenden Vorteil
gegenüber den Nationalisten verschaffen; er führte hier eine Agrarreform zugunsten der armen Landbevölkerung durch und errichtete eine Räterepublik.

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KRIEGSJAHRE

Währenddessen forcierte die Kuomintang ihre Angriffe gegen den kommunistischen Herrschaftsbereich und zwang die Rote Armee und die KPCh, sich auf den Langen Marsch
nach Norden zu begeben, in die Provinz Shaanxi, die zum neuen Stützpunkt der Kommunisten wurde. Während des Langen Marsches wurde Mao, der zuvor verschiedentlich
über politische und militärische Fragen in Konflikt mit innerparteilichen Gegnern geraten und zeitweise aus dem Politbüro ausgeschlossen worden war, Anfang 1935
endgültig wieder ins Politbüro aufgenommen; nach und nach übernahm er die politische Führung und den Vorsitz der KPCh.
1931 waren die Japaner in der Mandschurei und 1932 im Nordosten Chinas einmarschiert. Mao, in diesem Falle mehr Patriot als Kommunist, überzeugte seine Genossen von
der Notwendigkeit des Kampfes gegen die Japaner und brachte 1936 auch Chiang Kai-shek, der zuvor bereits von seinen eigenen Leuten zu einem Zusammengehen mit der
KPCh gezwungen worden war, zu einem Burgfrieden mit den Kommunisten und zur Errichtung einer ,,Einheitsfront" gegen Japan. Während des folgenden Krieges gegen
Japan (1937-1945) verzichtete die KPCh auf eine harte revolutionäre Linie und verwirklichte nur die notwendigsten Reformen, z. B. Agrarreformen, Senkung des Pachtzinses
und der allgemeinen Steuern. Die Landbevölkerung Nordchinas, der diese Maßnahmen zugutekamen und die auf der anderen Seite von den Japanern grausam behandelt
worden war, schloss sich der Roten Armee und der Bauernmiliz in Scharen an. Aus dem unmittelbaren Kriegsgeschehen suchte Mao die Rote Armee so weit als möglich
herauszuhalten.
Nach der Niederlage Japans im August 1945 strengte Mao Verhandlungen mit der Kuomintang über die Bildung einer Koalitionsregierung an; die Verhandlungen scheiterten
jedoch, und der Bürgerkrieg zwischen Nationalisten und Kommunisten brach im Dezember 1946 erneut aus. Die Kommunisten setzten sich durch, und 1949 musste Chiang
Kai-shek schließlich vor den siegreichen Truppen Maos nach Taiwan fliehen. Die Kommunisten hatten den größten Teil Chinas besetzt; Mao rief die Volksrepublik China aus
und übernahm das Amt des Vorsitzenden der ,,Zentralen Volksregierung".
1939 heiratete Mao die Filmschauspielerin Lan P'ing, die als Jiang Qing bekannt wurde und nach 1964 eine zunehmend bedeutende Rolle in der Partei spielte.

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DER VORSITZENDE MAO

Beim Aufbau einer sozialistischen Gesellschaft orientierte sich Mao zunächst noch an dem sowjetischen Modell: Umverteilung des Bodens (mit Enteignung der
Großgrundbesitzer), Aufbau der Schwerindustrie und zentralisierte Verwaltung. Während der Jahre in Shaanxi hatte Mao jedoch auch eine chinesische Alternative zur
sowjetischen Interpretation des Marxismus-Leninismus entwickelt, den Maoismus, der Chinas Bevölkerungsstruktur, seinen eigenen Erfahrungen auf dem Land und seiner
Abneigung gegen zu viel Bürokratie Rechnung trug. In der Landwirtschaft setzte er mangels technischer Mittel auf massenhafte Mobilisierung von Arbeitskräften und deren
Kooperation. Politisch schuf er das Konzept der Führerschaft auf ,,Massenbasis", eine zentrale, Wirtschaft und Gesellschaft umfassende Strategie, die Intellektuelle und
Bauern integrieren sollte.
1956 begann Mao, in Reaktion auf die Entstalinisierung in der Sowjetunion, die eigene Politik öffentlich zur Diskussion zu stellen. Mit der Aufforderung ,,Lasst hundert
Blumen blühen" gestattete er den Intellektuellen, Politik und Verwaltung zu kritisieren. In seiner Rede ,,Über die zehn großen Beziehungen" verwarf er die sowjetische
Begeisterung für die Schwerindustrie mit dem Argument, dass der Schlüssel zu schnellem und gleichzeitig sozialistischem Wirtschaftswachstum die zunehmende Kaufkraft
der Landbevölkerung sei. Seine Rede von 1957 ,,Über die richtige Behandlung von Widersprüchen im Volk" kritisierte die sowjetische Auffassung, dass es innerhalb der
sozialistischen Gesellschaft keine Widersprüche gäbe; Mao vertrat den Standpunkt, dass Konflikte sowohl unvermeidlich als auch gesund seien.
1958 leitete Mao den ,,Großen Sprung nach vorn" ein. Der Große Sprung war der Versuch, an die Stelle der zentralistischen Verwaltung nach dem Vorbild der Pariser
Kommune von 1871 ein System von lokalen, eigenverantwortlich wirtschaftenden Volkskommunen zu setzen, verbunden lediglich durch die gemeinsame Ideologie. Ziel des
Großen Sprungs war eine Steigerung der landwirtschaftlichen und industriellen Produktion. Der Große Sprung schlug fehl und provozierte schwere innerparteiliche
Auseinandersetzungen, u. a. mit Deng Xiaoping und Liu Shaoqi. Im April 1959 trat Mao als Staatspräsident zurück; sein Nachfolger wurde Liu Shaoqi. Den Parteivorsitz
behielt Mao bei.
In den Beziehungen zur Sowjetunion war es seit Beginn der Entstalinisierung 1956 zu tief greifenden Auseinandersetzungen gekommen; Grund dafür waren die konträren
ideologischen Standpunkte hinsichtlich der Weltrevolution sowie der Chruschtschow'schen Politik der Entspannung und der friedlichen Koexistenz, die Mao entschieden
ablehnte. 1960 kam es zum Bruch zwischen China und der Sowjetunion.
Die pragmatischen Kräfte, die nach Maos Rücktritt als Staatspräsident die Staatsführung übernahmen, sahen in der Entwicklung der Volkswirtschaft die Voraussetzung für

den gesellschaftlichen Fortschritt; Mao dagegen setzte weiterhin primär auf die ,,revolutionären Massen". Da er jedoch einen Rückgang der ideologischen Bildung sowie eine
Rückkehr zu kapitalistischen, bürgerlich-reaktionären Denkweisen in der Gesellschaft und vor allem auch in der Partei festzustellen glaubte, leitete er 1966 die Große
Proletarische Kulturrevolution ein. Er entmachtete den Parteiapparat und schaltete seine innerparteilichen Gegner aus. Um sich selbst als den ,,großen Vorsitzenden" schuf er
mit Hilfe seiner Frau Jiang Qing einen Personenkult, und seine 1966 im Roten Buch (auch Mao-Bibel oder Worte des Vorsitzenden Mao Tse-tung, zusammengestellt und
herausgegeben von Lin Biao) veröffentlichten Aussprüche und Gedanken wurden nicht nur in China zu den bewunderten und viel zitierten Leitsätzen der Mao-Anhänger.
Nach dem Ende der Kulturrevolution 1969 betrieb Mao eine vorsichtige Politik der Öffnung Chinas auch gegenüber dem Westen; 1970/71 wurde China von zahlreichen
westlichen Staaten, u. a. den USA, anerkannt, und 1972 anstelle von Taiwan in die UNO aufgenommen. Mao starb am 9. September 1976 in Peking.
Siehe auch Chinesische Revolution
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