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Gaius Octavius Augustus - Geschichte.

Publié le 06/12/2021

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Gaius Octavius Augustus - Geschichte.
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EINLEITUNG

Gaius Octavius Augustus (63 v. Chr. bis 14 n. Chr.), bis zur Übernahme des Titels Augustus auch Octavian(us), erster römischer Kaiser (27 v. Chr.-14 n. Chr.), der nach
langem Bürgerkrieg den Frieden im Römischen Reich wiederherstellte (Pax Augusta). Trotz seines blutigen Vorgehens gegen seine Gegner ging die Zeit seiner Herrschaft
(Augusteisches Zeitalter) als eine Epoche des Friedens, des Wohlstandes und der kulturellen Blüte in die Geschichte ein.
Augustus wurde am 23. September 63 v. Chr. als Gaius Octavius in Rom geboren. Er war ein Großneffe Julius Caesars, der ihn per Testament adoptierte und zum
Haupterben bestimmte. Caesar förderte den jungen Mann schon früh: Er erhob ihn im Alter von 16 Jahren in das Priesterkollegium der Pontifices, das im römischen
Staatskult eine zentrale Rolle spielte, und bestimmte ihn für seinen für das Jahr 44 v. Chr. geplanten Feldzug gegen die Parther zum magister equitum (Reiteroberst). Im
Vorfeld des Partherzuges entsandte er ihn nach Appolinia im südlichen Illyrien. Dort sollte Gaius Octavius seine Studien vervollständigen, und dort erfuhr er im März 44
v. Chr. von der Ermordung Caesars und von seiner Einsetzung als Haupterbe. Er kehrte sogleich nach Rom zurück und nahm den Namen Caesar an.

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DAS ZWEITE TRIUMVIRAT

Entschlossen, seinen Adoptivvater zu rächen und in dem von Bürgerkrieg zerrissenen Rom den Frieden wiederherzustellen, geriet Octavian besonders mit Marcus Antonius
in Konflikt, Caesars ehrgeizigem Weggefährten, der nach Caesars Ermordung dessen testamentarischen Nachlass an sich gerissen hatte und Octavian die Anerkennung
verweigerte. Octavian erhielt jedoch Rückendeckung vom Volk und vor allem von Caesars Veteranen, aus deren Reihen er im Herbst 44 v. Chr. ein Privatarmee rekrutierte;
Ende 44 v. Chr. erkannte der Senat offiziell Octavians Ansprüche an und nahm ihn, obwohl er zuvor noch kein Amt bekleidet hatte, in seine Reihen auf.
Anfang 43 v. Chr. besiegte Octavian Marcus Antonius bei Mutina, setzte im August seine Wahl zum Konsul durch, wechselte dann die Seite und begründete im Oktober
zusammen mit Marcus Antonius und Marcus Aemilius Lepidus das zweite Triumvirat, das am 27. November 43 v. Chr. offiziell bestätigt wurde. Mit dem Triumvirat, das
zunächst auf fünf Jahre geschlossen wurde, übernahmen Octavian, Antonius und Lepidus die oberste Gewalt im Staat. Mit Hilfe von Proskriptionen und Konfiskationen
schalteten sie ihre republikanischen Gegner aus; etwa 300 Senatoren und 200 Ritter, darunter auch der hoch angesehene ehemalige Konsul und glühende Republikaner
Cicero, wurden dabei getötet. Danach verfolgten die Triumvirn die Caesarmörder Marcus Iunius Brutus und Gaius Cassius Longinus, die beide nach ihrer entscheidenden
Niederlage bei Philippi in Makedonien 42 v. Chr. Selbstmord begingen.
Bei der Aufteilung des Römischen Reiches unter den Triumvirn erhielt Octavian den Großteil der westlichen Provinzen und wurde auch für die Ansiedelung von Veteranen in
Italien zuständig, Antonius erhielt die östlichen Provinzen und Gallien und Lepidus Afrika. 41 v. Chr. erhob sich in Italien Lucius, der Bruder des Antonius, gegen Octavian,
der ihn bei Perusia (heute Perugia) entscheidend besiegte. Unter anderem über diese blutige Auseinandersetzung zwischen Octavian und Lucius kam es erneut zu
Spannungen zwischen Octavian und Antonius, die die beiden jedoch mit dem Vertrag von Brundisium (heute Brindisi) 40 v. Chr. beilegen konnten. In dem Vertrag wurde
das Reich neu aufgeteilt: Octavian erhielt nun den gesamten Westen, Antonius behielt den Osten und Lepidus Afrika. Zur Bekräftigung des Bündnisses heiratete Antonius
Octavians Schwester Octavia. 37 v. Chr. verlängerten Octavian und Antonius im Vertrag von Tarent das Triumvirat um weitere fünf Jahre.
36 v. Chr. errang Octavians Feldherr Agrippa bei Mylai und Naulochos den entscheidenden Seesieg über Sextus Pompeius, den Sohn Pompeius' des Großen und letzten
großen Gegner des Triumvirats, und im selben Jahr entmachtete Octavian auch Lepidus, dem er nur noch das Amt des Pontifex Maximus beließ. Im Westen war Octavian
nun der unbestrittene Herrscher.
Das Triumvirat zerbrach endgültig, als Antonius 33 v. Chr. Octavian verstieß und Octavian im folgenden Jahr Antonius' Testament veröffentlichte, dem zufolge die Kinder der
ägyptischen Königin Kleopatra, der langjährigen Geliebten und schließlich Ehefrau des Antonius, mit römischen Provinzen ausgestattet werden sollten. Der Senat erklärte
daraufhin Kleopatra förmlich den Krieg und enthob Antonius aller Ämter. Am 2. September 31 v. Chr. besiegte Octavian in der Seeschlacht bei Aktium die Flotte von
Antonius und Kleopatra, die im darauf folgenden Jahr Selbstmord begingen, während Octavian Ägypten eroberte. 29 v. Chr. kehrte Octavian als Alleinherrscher des
Römischen Reiches nach Rom zurück, wo ihm im August ein dreitägiger Triumph bereitet wurde.

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PRINZIPAT

Im Dezember 28 v. Chr. erklärte Octavian alle vom Triumvirat getroffenen Entscheidungen und Anordnungen für ungültig, am 13. Januar 27 v. Chr. gab er seine
Sonderbefugnisse an Senat und Volk von Rom zurück und stellte so formal die republikanische Staatsform wieder her. Auf Drängen des Senats übernahm er jedoch
zunächst für zehn Jahre, schließlich in Verlängerung der Frist bis zu seinem Tod, die Grenzprovinzen Ägypten, Syrien, Gallien und Spanien und die dort stationierten
Truppen, d. h. den größten Teil der römischen Truppen überhaupt, um diese Provinzen zu befrieden und die Grenzen des Römischen Reiches zu sichern. Wenige Tage
später, am 16. Januar 27 v. Chr., verlieh ihm der Senat eine ganze Reihe von Ehren, u. a. den Ehrennamen Augustus (,,der Erhabene").
Augustus war nun der mächtigste Mann im Staat, obwohl vorerst formal nur Konsul. 23 v. Chr. verzichtete er auf das Amt des Konsuls, erhielt dafür die volle tribunica
potestas, d. h. die Amtsgewalt des Volkstribuns, und im selben Jahr außerdem noch den Oberbefehl im gesamten Reich. Nach dem Tod des Lepidus wurde er 12 v. Chr.
Pontifex maximus, ein Amt, das ihm durch Entscheidungsgewalt über alle religiösen Fragen ein zusätzliches Machtinstrument in die Hand gab. Trotz seiner herausragenden
Stellung strebte Augustus nie eine monarchische Staatsform an. Die von ihm begründete Herrschaftsform wurde inoffiziell als Prinzipat (von lateinisch princeps: der Erste)
bezeichnet und war dadurch gekennzeichnet, dass die republikanischen Einrichtungen formal weiter bestehen blieben.
Unter der Herrschaft des Augustus erlebte das Römische Reich eine Zeit des Friedens, der Stabilität, des Wohlstandes und der kulturellen Blüte. Im Osten beschränkte sich
Augustus auf die Sicherung der Grenzen, im Westen und Norden dagegen weitete er die Grenzen des Römischen Reiches aus: Zwischen 26 und 19 v. Chr. eroberte er den
Nordwesten der Iberischen Halbinsel und zwischen 16 bis 9 v. Chr. und 4 bis 9 n. Chr. die Alpen und das Alpenvorland sowie den Balkan bis zur Donau. Die geplante
Unterwerfung Germaniens bis zur Elbe wurde nach der vernichtenden Niederlage des Varus 9 n. Chr. aufgegeben.
Als Anhänger und Förderer der Künste und Wissenschaften war Augustus mit den Dichtern Ovid, Horaz, Vergil und dem Geschichtsschreiber Livius befreundet, die von
Augustus' Freund und Ratgeber Maecenas großzügig unterstützt wurden. In Rom, im übrigen Italien und in den römischen Provinzen ließ er aufwendige Tempel und
öffentliche Gebäude errichten und sorgte dadurch auch für eine rasche Romanisierung, vor allem in den westlichen Provinzen. Als Verfechter republikanischer Tugenden in
einer Zeit zunehmender Freizügigkeit erließ er strenge Luxus- und Ehegesetze. Im wirtschaftlichen Bereich förderte er besonders die Landwirtschaft in Italien.
Augustus war insgesamt dreimal verheiratet: Seine erste Ehe mit Clodia blieb kinderlos; aus seiner zweiten Ehe mit Scribonia stammte sein einziges Kind, seine Tochter
Julia, und seine dritte Frau, Livia Drusilla, brachte zwei Söhne mit in die Ehe, Tiberius und Drusus Germanicus. Nach Augustus' Tod am 19. August 14 n. Chr. in Nola bei
Neapel trat sein Stiefsohn Tiberius die Nachfolge im Römischen Reich an.

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HISTORISCHE BEWERTUNG

Augustus ist seit der Antike bis in die Neuzeit sehr unterschiedlich beurteilt worden: Auf der einen Seite wurde sein skrupelloses Machtstreben kritisiert, insbesondere die
Rolle, die er bei der Proskription der Caesargegner spielte. Auf der anderen Seite wurden seine Qualitäten als Herrscher und seine Leistungen zur Stabilisierung des
römischen Staates lobend anerkannt, u. a. auch von Tacitus, einem treuen Verfechter der Republik.

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