Theodosius I.
Publié le 06/12/2021
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Theodosius I. - Geschichte.
1
EINLEITUNG
Theodosius I., eigentlich Flavius Theodosius, genannt Theodosius der Große, (347-395), römischer Kaiser (379-395) und letzter Herrscher eines vereinten Römischen
Reiches.
Theodosius wurde am 11. Januar 347 in Cauca (heute Coca, Nordwestspanien) als Sohn des Feldherrn Flavius Theodosius geboren. Als junger Mann begleitete er seinen
Vater als Offizier auf dessen Feldzügen in Britannien. 374 war er dux (Kommandeur) der Provinz Moesien, als der er die Sarmaten besiegte. Nach der Verurteilung und
Hinrichtung seines Vaters 376 zog er sich vorübergehend aus dem öffentlichen Leben zurück.
Als der oströmische Kaiser Valens im August 378 im Kampf gegen die Westgoten bei Adrianopel gefallen war, erhob der Westkaiser Gratian Theodosius zunächst zum
Magister Equitum und am 19. Januar 379 zum Augustus für den Osten. Theodosius reorganisierte die Armee im Osten und ging erfolgreich gegen die Germanen auf dem
Balkan vor; angesichts der Tatsache, dass sich die Germanen nicht mehr hinter die Donau zurückdrängen ließen, schloss er am 3. Oktober 382 einen Foederatenvertrag mit
den Westgoten, dem zufolge sich die Westgoten südlich der unteren Donau im Römischen Reich niederlassen durften, Rom aber Waffenhilfe leisten mussten.
2
RELIGIONSPOLITIK
Seit seiner Erhebung zum Augustus bemühte sich Theodosius, selbst ein frommer Anhänger des Christentums in seiner nizänischen Ausprägung, um die Überwindung der
Glaubensgegensätze - sowohl aus religiösen als auch aus politischen Gründen. Im Februar 380 erließ er ein Edikt, das das nizänische Glaubensbekenntnis als allein gültiges
und verbindliches vorschrieb, und im Sommer 381 bestätigte das von Theodosius einberufene 1. Konzil von Konstantinopel nochmals dieses Bekenntnis und verwarf den
Arianismus endgültig. Zwar bestand nun de facto Glaubenszwang, der noch durch verschiedene Gesetze gegen Häresie und Heidentum verschärft wurde; dennoch bewies
der Kaiser - zumindest in den ersten Jahren seiner Herrschaft - eine gewisse Toleranz gegenüber Heiden.
Das Jahr 390 markierte dann allerdings einen Wendepunkt in seiner Religionspolitik: Im Frühjahr ließ er als Vergeltungsmaßnahme in Saloniki ein Blutbad anrichten,
woraufhin Bischof Ambrosius den Kaiser mit Nachdruck dazu veranlasste, öffentlich Kirchenbuße zu tun. In der Folgezeit ging Theodosius zunehmend energisch gegen
Heiden und Heidentum vor; im November 392 z. B. verbot er per Gesetz jeglichen heidnischen Götterkult.
3
MACHTKÄMPFE UND ALLEINHERRSCHAFT
Nach der Ermordung Gratians 383 musste Theodosius zunächst den Usurpator Magnus Maximus als Kaiser im Westen anerkennen - in der Mitte, d. h. in Italien, regierte
weiterhin Valentinian II. als rechtmäßiger Nachfolger Valentinians I. Als Maximus allerdings 387 in Italien einfiel und Valentinian II. zur Flucht in den Osten zwang, zog
Theodosius gegen Maximus, besiegte ihn im Sommer 388 in Italien und ließ ihn hinrichten. Im Westen setzte er Valentinian wieder ein, blieb aber selbst etwa drei Jahre
lang im Westen und festigte seinen Einfluss auf den Westkaiser.
Im Mai 392 wurde Valentinian ermordet, wahrscheinlich auf Betreiben seines Heermeisters Arbogast, und wenig später Flavius Eugenius im Westen zum Kaiser ausgerufen.
Theodosius verweigerte dem neuen Westkaiser, der der von Senatskreisen ausgehenden heidnischen Reaktion freien Lauf ließ, die Anerkennung, unternahm einen zweiten
Zug nach Italien und besiegte Arbogast und Eugenius im September 394 bei Aquileia. Die wenigen Monate bis zu seinem Tod am 17. Januar 395 in Mailand vereinte
Theodosius als letzter römischer Kaiser das gesamte Reich nochmals unter einer, seiner Herrschaft. Bereits 383 hatte Theodosius seinen älteren Sohn Arcadius zum
Augustus für den Osten ernannt und 393 seinen jüngeren Sohn Honorius, dem er seinen Heermeister Stilicho als Regenten zur Seite stellte, zum Augustus für den Westen.
Nach Theodosius' Tod entwickelten sich die beiden Reichsteile unter Arcadius und Honorius rasch wieder auseinander.
Bereits kurz nach seinem Tod wurde Theodosius von Seiten der Kirche auf Grund seiner Bemühungen um die Einigung und Festigung der Kirche als ,,der Große"
apostrophiert. Im Bereich der profanen Politik allerdings tat er sich weniger als Reformer hervor, suchte vielmehr in erster Linie das Bestehende zu bewahren. Dennoch gilt
Theodosius, unter dem das Römische Reich keinerlei Gebietsverlust zu verzeichnen hatte, als einer der bedeutendsten Herrscher des 4. Jahrhunderts.
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Theodosius I. - Geschichte.
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EINLEITUNG
Theodosius I., eigentlich Flavius Theodosius, genannt Theodosius der Große, (347-395), römischer Kaiser (379-395) und letzter Herrscher eines vereinten Römischen
Reiches.
Theodosius wurde am 11. Januar 347 in Cauca (heute Coca, Nordwestspanien) als Sohn des Feldherrn Flavius Theodosius geboren. Als junger Mann begleitete er seinen
Vater als Offizier auf dessen Feldzügen in Britannien. 374 war er dux (Kommandeur) der Provinz Moesien, als der er die Sarmaten besiegte. Nach der Verurteilung und
Hinrichtung seines Vaters 376 zog er sich vorübergehend aus dem öffentlichen Leben zurück.
Als der oströmische Kaiser Valens im August 378 im Kampf gegen die Westgoten bei Adrianopel gefallen war, erhob der Westkaiser Gratian Theodosius zunächst zum
Magister Equitum und am 19. Januar 379 zum Augustus für den Osten. Theodosius reorganisierte die Armee im Osten und ging erfolgreich gegen die Germanen auf dem
Balkan vor; angesichts der Tatsache, dass sich die Germanen nicht mehr hinter die Donau zurückdrängen ließen, schloss er am 3. Oktober 382 einen Foederatenvertrag mit
den Westgoten, dem zufolge sich die Westgoten südlich der unteren Donau im Römischen Reich niederlassen durften, Rom aber Waffenhilfe leisten mussten.
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RELIGIONSPOLITIK
Seit seiner Erhebung zum Augustus bemühte sich Theodosius, selbst ein frommer Anhänger des Christentums in seiner nizänischen Ausprägung, um die Überwindung der
Glaubensgegensätze - sowohl aus religiösen als auch aus politischen Gründen. Im Februar 380 erließ er ein Edikt, das das nizänische Glaubensbekenntnis als allein gültiges
und verbindliches vorschrieb, und im Sommer 381 bestätigte das von Theodosius einberufene 1. Konzil von Konstantinopel nochmals dieses Bekenntnis und verwarf den
Arianismus endgültig. Zwar bestand nun de facto Glaubenszwang, der noch durch verschiedene Gesetze gegen Häresie und Heidentum verschärft wurde; dennoch bewies
der Kaiser - zumindest in den ersten Jahren seiner Herrschaft - eine gewisse Toleranz gegenüber Heiden.
Das Jahr 390 markierte dann allerdings einen Wendepunkt in seiner Religionspolitik: Im Frühjahr ließ er als Vergeltungsmaßnahme in Saloniki ein Blutbad anrichten,
woraufhin Bischof Ambrosius den Kaiser mit Nachdruck dazu veranlasste, öffentlich Kirchenbuße zu tun. In der Folgezeit ging Theodosius zunehmend energisch gegen
Heiden und Heidentum vor; im November 392 z. B. verbot er per Gesetz jeglichen heidnischen Götterkult.
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MACHTKÄMPFE UND ALLEINHERRSCHAFT
Nach der Ermordung Gratians 383 musste Theodosius zunächst den Usurpator Magnus Maximus als Kaiser im Westen anerkennen - in der Mitte, d. h. in Italien, regierte
weiterhin Valentinian II. als rechtmäßiger Nachfolger Valentinians I. Als Maximus allerdings 387 in Italien einfiel und Valentinian II. zur Flucht in den Osten zwang, zog
Theodosius gegen Maximus, besiegte ihn im Sommer 388 in Italien und ließ ihn hinrichten. Im Westen setzte er Valentinian wieder ein, blieb aber selbst etwa drei Jahre
lang im Westen und festigte seinen Einfluss auf den Westkaiser.
Im Mai 392 wurde Valentinian ermordet, wahrscheinlich auf Betreiben seines Heermeisters Arbogast, und wenig später Flavius Eugenius im Westen zum Kaiser ausgerufen.
Theodosius verweigerte dem neuen Westkaiser, der der von Senatskreisen ausgehenden heidnischen Reaktion freien Lauf ließ, die Anerkennung, unternahm einen zweiten
Zug nach Italien und besiegte Arbogast und Eugenius im September 394 bei Aquileia. Die wenigen Monate bis zu seinem Tod am 17. Januar 395 in Mailand vereinte
Theodosius als letzter römischer Kaiser das gesamte Reich nochmals unter einer, seiner Herrschaft. Bereits 383 hatte Theodosius seinen älteren Sohn Arcadius zum
Augustus für den Osten ernannt und 393 seinen jüngeren Sohn Honorius, dem er seinen Heermeister Stilicho als Regenten zur Seite stellte, zum Augustus für den Westen.
Nach Theodosius' Tod entwickelten sich die beiden Reichsteile unter Arcadius und Honorius rasch wieder auseinander.
Bereits kurz nach seinem Tod wurde Theodosius von Seiten der Kirche auf Grund seiner Bemühungen um die Einigung und Festigung der Kirche als ,,der Große"
apostrophiert. Im Bereich der profanen Politik allerdings tat er sich weniger als Reformer hervor, suchte vielmehr in erster Linie das Bestehende zu bewahren. Dennoch gilt
Theodosius, unter dem das Römische Reich keinerlei Gebietsverlust zu verzeichnen hatte, als einer der bedeutendsten Herrscher des 4. Jahrhunderts.
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