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Ready-made.

Publié le 06/12/2021

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Ready-made.
Ready-made, Kunstobjekt, das nicht vom Künstler selbst hergestellt wird, sondern von ihm gefunden, ausgewählt und als Fundstück unverändert zum Kunstwerk erklärt
wird. Der Theoretiker des Surrealismus, André Breton, definierte Ready-mades als ,,vorfabrizierte Objekte, die die Würde eines Kunstwerks erlangt haben durch die Wahl
des Künstlers". Das Ready-made, im weiteren Sinne der Objektkunst zugehörig, wurde als Begriff von Marcel Duchamp auf eine 1913 bis 1921 entstandene Werkgruppe
angewendet, für die er Gegenstände der modernen Massenproduktion auswählte und die er als ästhetisch-provokativen Akt zur Schau stellte. Berühmte Ready-mades sind
Duchamps Vorderrad eines Fahrrades mit Gabel, bei dem der verfremdende Effekt auch auf der umgekehrten Präsentation auf einem Schemel beruht, ferner die legendäre
,,Fontaine" von 1917, ein serienmässig hergestelltes Urinoir, bei dem der Eingriff des Künstlers in der Anbringung des Namenszuges ,,R. Mutt" und der verfremdenden,
gekippten Aufstellung liegt. Einen Schritt zum Surrealismus vollzog Duchamp mit seiner Veränderung der Mona Lisa, dem berühmten Gemälde Leonardo da Vincis, dessen
Reproduktion er einen Schnurrbart aufmalte und mit einem obszönen Titel (bestehend aus den Abkürzungen: ,,L. H. O. O. Q.") versah, um die für ihn dem Gemälde
innewohnende sexuelle Komponente sichtbar zu machen.
Einen ähnlichen Weg wie Duchamp beschritt zeitweise der ihm freundschaftlich verbundene Man Ray mit dem Nagelobjekt ,,Gift/Object" von 1921; Duchamp und Man Ray
wurden mit ihren Ready-mades im Kreis der Surrealisten sehr geschätzt, wenn auch eine wirkliche Anknüpfung an deren gedankliches Konzept erst in den fünfziger Jahren
durch Robert Rauschenberg, Jasper Johns und Andy Warhol erfolgte. In den achtziger Jahren lebte die Tradition des Ready-mades in einigen Werken jüngerer
amerikanischer Künstler, vor allem bei Jeff Koons, wieder auf. Da bei diesen Künstlern die Objekte aber zumeist in ihrem Wesen verändert wurden (z. B. bei Johns in Bronze
oder bei Koons in Stahl gegossen) oder die Objekte kombiniert bzw. installiert wurden (Koons montierte Staubsauger und Neonröhren in Plexiglasvitrinen), sind diese Werke
eher der Objektkunst zuzurechnen.
Marcel Duchamps Ready-mades gehören in ihrer radikalen Infragestellung traditioneller Kunstbegriffe und der Forderung nach völlig neuen Sehweisen zu den
Schlüsselwerken, die am Anfang des 20. Jahrhunderts den Beginn der modernen Kunst und Architektur markieren.

Verfasst von:
Claudia List
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