Panorama.
Publié le 06/12/2021
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Panorama.
Panorama (griechisch: Allschau), Darstellung eines Rundblicks, im übertragenen Sinn eine Überblicksbetrachtung.
In der Malerei wird unter einem Panorama in der Regel ein bis zu 20 Meter hohes 360-Grad-Kolossal-Gemälde verstanden, wobei die 360 Grad nicht voll ausgenutzt werden
müssen, sondern eine etwaige Rundum- bzw. Teilansicht gewährleisten.
Panoramen werden häufig in abgedunkelten Räumen aufgebaut, die von einem Podest in der Mitte des Raumes aus betrachtet werden können. Wird der Raum zwischen
dem Gemälde und dem Standort des Betrachters noch mit Gegenständen des dargestellten Motivs (z. B. bei Landschaftspanoramen Sand, Stein, Büsche usw.) ausstaffiert,
so übernimmt das Panorama Darstellungselemente des Dioramas.
Panoramen entstanden Ende des 18. Jahrhunderts aus der seit dem Barock beliebten manieristischen Malerei von illusionistischen Theaterprospekten. Als ,,Erfinder" gelten
der Deutsche Robert Barker (1739-1806) und der Engländer Johann Adam Breysig (1766-1831). In London und Paris wurden die ersten Panoramen in speziell dafür
errichteten Gebäuden ausgestellt.
Auch in den wenigen heute noch existierenden Rundbauten erreicht man durch einen tiefer liegenden Gang einen abgedunkelten Raum mit einer Plattform, von der aus der
Besucher Schlachten, Stadtansichten und Landszenerien betrachten, ja erleben kann. Der Erlebnischarakter wird durch die illusionistischen Darstellungsformen noch
verstärkt, so dass der Besucher meint, unmittelbar im Geschehen (z. B. in einer Schlacht) dabei zu sein oder in der dargestellten Landschaft zu stehen.
Die hyperrealistische Erfassung von Landschaften oder Szenerien nahm die Breitwandwirkung des Films bzw. Kinos vorweg und bereitete den Weg für die so genannten
Rundfilm- bzw. Panoramakinos mit kreisförmigen Bildwänden.
Der Besuch eines Panoramas erfreute sich vor allem im 19. Jahrhundert einer großen Beliebtheit, da das Panorama als Massenmedium das allgemeine Schau- und
Informationsbedürfnis befriedigte. Dieser Öffentlichkeitsfunktion wurde darüber hinaus dahin gehend Rechnung getragen, dass das Panoramabild auch an einem anderen Ort
oder Platz wieder aufgebaut werden konnte.
Zu den bekanntesten Panoramen zählt u. a. Schinkels 1808 gemaltes Panorama von Palermo (5 × 30 m). Auch heute noch werden Panoramen gemalt: Johannes Grützke
malte für die Frankfurter Paulskirche 1985 seinen Zug der Volksvertreter zur Paulskirche und Werner Tübke stellte sein Bauernkriegs-Panorama in Bad Frankenhausen erst
1988 fertig.
Die meisten Panoramen wurden nicht nur von einem Künstler erstellt, sondern mit Hilfe zahlreicher Helfer. In der nachfolgenden Aufstellung der noch existierenden
Panoramen sind jeweils nur die federführenden Künstler genannt: Kreuzigungs-Panoramen gibt es in Altötting (1903 gemalt von Gebhard Fugel) und in Einsiedeln (1893
gemalt von K. H. Frosch). In der Schweiz werden noch in Luzern das Bourbaki-Panorama (1881 von Eduard von Castres) und in Thun ein Stadtpanorama von M. Wocher,
das er 1814 beendet hat, ausgestellt. In Moskau ist die Schlacht von Borodino als Panorama zu sehen, das 1912 von F. Rubo Roubaud gemalt und für das 1962 ein neuer
Bau errichtet wurde, und in Wolgograd das Panorama um die Schlacht von Stalingrad (1960 gemalt von M. B. Grekow). In Waterloo bei Brüssel befindet sich ein WaterlooSchlachtengemälde von Louis Dumoulin (1911/12) und im kanadischen Ste. Anne de Beaupré ein Kreuzigungspanorama, das Paul Philippoteaux um 1890 anfertigte, der
bereits 1883 auch das Gettysburg-Panorama gemalt hatte. In den Vereinigten Staaten von Amerika ist ebenfalls noch in Atlanta ein Panorama um die Schlacht der Stadt im
Bürgerkrieg zu sehen. In der Ortschaft Bry-sur-Marne bei Paris ist ein Diorama der Ortskirche, 1840 gemalt von Louis Jacques Mandé Daguerre, ausgestellt; die Seeschlacht
von Trafalgar ist im Naval Museum im englischen Portsmouth in der Ausführung eines Halbpanoramas von W. L. Wyllie (1928/29) zu besichtigen. Willem Mesdag malte
1881 in Den Haag das Panorama von Scheveningen. In Österreich befinden sich zwei Panoramen: in Innsbruck das Berg-Isel-Schlachtenpanorama von M. Zeno Diemer aus
dem Jahr 1896 und in Salzburg das Panorama der Mozartstadt von J. M. Sattler (1829). In Prag malte 1897 L. Marold die Hussitenschlacht bei Lipan.
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Panorama.
Panorama (griechisch: Allschau), Darstellung eines Rundblicks, im übertragenen Sinn eine Überblicksbetrachtung.
In der Malerei wird unter einem Panorama in der Regel ein bis zu 20 Meter hohes 360-Grad-Kolossal-Gemälde verstanden, wobei die 360 Grad nicht voll ausgenutzt werden
müssen, sondern eine etwaige Rundum- bzw. Teilansicht gewährleisten.
Panoramen werden häufig in abgedunkelten Räumen aufgebaut, die von einem Podest in der Mitte des Raumes aus betrachtet werden können. Wird der Raum zwischen
dem Gemälde und dem Standort des Betrachters noch mit Gegenständen des dargestellten Motivs (z. B. bei Landschaftspanoramen Sand, Stein, Büsche usw.) ausstaffiert,
so übernimmt das Panorama Darstellungselemente des Dioramas.
Panoramen entstanden Ende des 18. Jahrhunderts aus der seit dem Barock beliebten manieristischen Malerei von illusionistischen Theaterprospekten. Als ,,Erfinder" gelten
der Deutsche Robert Barker (1739-1806) und der Engländer Johann Adam Breysig (1766-1831). In London und Paris wurden die ersten Panoramen in speziell dafür
errichteten Gebäuden ausgestellt.
Auch in den wenigen heute noch existierenden Rundbauten erreicht man durch einen tiefer liegenden Gang einen abgedunkelten Raum mit einer Plattform, von der aus der
Besucher Schlachten, Stadtansichten und Landszenerien betrachten, ja erleben kann. Der Erlebnischarakter wird durch die illusionistischen Darstellungsformen noch
verstärkt, so dass der Besucher meint, unmittelbar im Geschehen (z. B. in einer Schlacht) dabei zu sein oder in der dargestellten Landschaft zu stehen.
Die hyperrealistische Erfassung von Landschaften oder Szenerien nahm die Breitwandwirkung des Films bzw. Kinos vorweg und bereitete den Weg für die so genannten
Rundfilm- bzw. Panoramakinos mit kreisförmigen Bildwänden.
Der Besuch eines Panoramas erfreute sich vor allem im 19. Jahrhundert einer großen Beliebtheit, da das Panorama als Massenmedium das allgemeine Schau- und
Informationsbedürfnis befriedigte. Dieser Öffentlichkeitsfunktion wurde darüber hinaus dahin gehend Rechnung getragen, dass das Panoramabild auch an einem anderen Ort
oder Platz wieder aufgebaut werden konnte.
Zu den bekanntesten Panoramen zählt u. a. Schinkels 1808 gemaltes Panorama von Palermo (5 × 30 m). Auch heute noch werden Panoramen gemalt: Johannes Grützke
malte für die Frankfurter Paulskirche 1985 seinen Zug der Volksvertreter zur Paulskirche und Werner Tübke stellte sein Bauernkriegs-Panorama in Bad Frankenhausen erst
1988 fertig.
Die meisten Panoramen wurden nicht nur von einem Künstler erstellt, sondern mit Hilfe zahlreicher Helfer. In der nachfolgenden Aufstellung der noch existierenden
Panoramen sind jeweils nur die federführenden Künstler genannt: Kreuzigungs-Panoramen gibt es in Altötting (1903 gemalt von Gebhard Fugel) und in Einsiedeln (1893
gemalt von K. H. Frosch). In der Schweiz werden noch in Luzern das Bourbaki-Panorama (1881 von Eduard von Castres) und in Thun ein Stadtpanorama von M. Wocher,
das er 1814 beendet hat, ausgestellt. In Moskau ist die Schlacht von Borodino als Panorama zu sehen, das 1912 von F. Rubo Roubaud gemalt und für das 1962 ein neuer
Bau errichtet wurde, und in Wolgograd das Panorama um die Schlacht von Stalingrad (1960 gemalt von M. B. Grekow). In Waterloo bei Brüssel befindet sich ein WaterlooSchlachtengemälde von Louis Dumoulin (1911/12) und im kanadischen Ste. Anne de Beaupré ein Kreuzigungspanorama, das Paul Philippoteaux um 1890 anfertigte, der
bereits 1883 auch das Gettysburg-Panorama gemalt hatte. In den Vereinigten Staaten von Amerika ist ebenfalls noch in Atlanta ein Panorama um die Schlacht der Stadt im
Bürgerkrieg zu sehen. In der Ortschaft Bry-sur-Marne bei Paris ist ein Diorama der Ortskirche, 1840 gemalt von Louis Jacques Mandé Daguerre, ausgestellt; die Seeschlacht
von Trafalgar ist im Naval Museum im englischen Portsmouth in der Ausführung eines Halbpanoramas von W. L. Wyllie (1928/29) zu besichtigen. Willem Mesdag malte
1881 in Den Haag das Panorama von Scheveningen. In Österreich befinden sich zwei Panoramen: in Innsbruck das Berg-Isel-Schlachtenpanorama von M. Zeno Diemer aus
dem Jahr 1896 und in Salzburg das Panorama der Mozartstadt von J. M. Sattler (1829). In Prag malte 1897 L. Marold die Hussitenschlacht bei Lipan.
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