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Marx

Publié le 02/12/2021

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Marx hat die Selbstentfremdung des Menschen in den Bereichen desStaats, der Gesellschaft und Wirtschaft analysiert. Ihr politischer Ausdruckist der Widerspruch zwischen bürgerlicher Gesellscbaß undStaat, ihr unmittelbar sozialer die Existenz des Proletariats und ihrökonomischer der Warencharakter unserer Gebrauchsgegenstände. DerKapitalismus ist als Privatwirtschaft mit Privatbesitz die Antithesezum Kommunismus als Gemeinwirtschaft mit Gemeinbesitz. Aber auchdie Kritik der »politischen Ökonomie« ist und bleibt orientiert an dem170Ganzen der geschichtlichen Welt und der ihr zugehörigen Weise desMenschseins.468 Der Mensch der kapitalistischen Welt ist sich selbstentfremdet, weil Kapital, Ware und Lohnarbeit der objektive Ausdruckfür Existenzverhältnisse sind, in denen der produzierende undkonsumierende Mensch nicht (im Hegelschen Sinne) »bei sich« oder»frei« ist.Die Differenz zwischen Hegels »System der Bedürfnisse« und Marxens»Kritik der politischen Ökonomie« zeigt sich darin, daß Marx alsSelbstentfremdung des Menschen bekämpft, was bei Hegel noch einpositives Moment jeder menschlichen Tätigkeit ist, nämlich die Entäußerungseiner selbst. Der Geist — dieses allgemeine Wesen des Menschen— ist geradezu eine Auslegung seiner selbst in der Welt und zugleicheine »Selbst-Erinnerung«, d. h. eine Rückkehr aus der Entäußerungzu sich selbst. Das Resultat dieser Bewegung des Geistes ist aufjeder seiner Stufen eine Vermittlung des eigenen und fremden Seins,ein »mit sich selber Gleichgewordensein im Anderssein seiner selbst«.Auf Grund dieser allgemeinen Struktur des sich produktiv zu einerWelt entäußernden oder »ex-istierenden«469 Geistes begriff Hegelauch das bestimmte Verhältnis des Menschen zur »Sache« als Eigentum,welches Verhältnis er durch »Besitznahme«, »Gebrauch« und »Entäußerung« näher bestimmt.470 Eine Sache erfüllt ihre eigene Bestimmung,indem sie von andern benützt und gebraucht wird. Dieser Gebrauchist der Sache selbst nicht äußerlich oder fremd, denn sie ist ja dazum Gebrauch, ihr ganzes Dasein ist ein Zu-etwas-Dasein. Der volleGebrauch einer Sache ist die Sache selbst, so wie auch ein Acker nurdurch seinen Ertrag das ihm eigentümliche Sein zur Wirklichkeitbringt. Die Substanz der Sache ist also ihre »Äußerlichkeit« und dierealisierte Äußerlichkeit ihr Gebrauch. Wenn mir ihr voller Gebrauchzusteht, so habe ich sie damit zum Eigentum. — Ebenso wie im Verhältniszur Sache ist auch die Totalität meiner persönlichen Äußerungund der totale Gebrauch der menschlichen Kräfte identisch mit demsich äußernden Leben der Persönlichkeit selbst.471 Daraus ergibt sichfür Hegel folgende Ansicht von der Veräußerung der menschlichenTätigkeit. »Von meinen besonderen, körperlichen und geistigen Geschicklichkeitenund Möglichkeiten der Tätigkeit kann ich einzelneProduktionen und einen in der Zeit beschränkten Gebrauch an einenAnderen veräußern, weil sie nach dieser Beschränkung ein äußerlichesVerhältnis zu meiner Totalität und Allgemeinheit erhalten. Durch dieVeräußerung meiner ganzen durch die Arbeit konkreten Zeit und derTotalität meiner Produktion würde ich das Substanzielle derselben,171meine allgemeine Tätigkeit und Wirklichkeit, meine Persönlichkeitzum Eigentum eines Anderen machen.«472 Hegel veranschaulicht diesenUnterschied zwischen einer partiellen und totalen Veräußerungam Unterschied zwischen einem antiken Sklaven und dem modernenGesinde. »Der athenäische Sklave hatte vielleicht leichtere Verrichtungenund geistigere Arbeit als in der Regel unsere Dienstboten, aber erwar dennoch Sklave, weil der ganze Umfang seiner Tätigkeit demHerrn veräußert war.« Dagegen folgert Marx aus den wirklich bestehendenProduktionsverhältnissen, daß gerade auch eine »besondere«Tätigkeit schon den ganzen Menschen veräußern kann, mag er auchrechtlich über sich selber verfügen, indem ihn ja niemand zwingt, seineArbeitskraft zu verkaufen. In seiner wirklichen Existenz ist der »freie«Lohnarbeiter dennoch unfreier als der antike Sklave, denn wenn erauch der Eigentümer seiner Arbeitskraft und gleichberechtigt dem Besitzerder Produktionsmittel ist und nur eine besondere Arbeit auf einebeschränkte Zeit veräußert, so wird er doch damit ganz und gar zumSklaven des Arbeitsmarktes, weil seine verkäufliche Arbeitskraft dasEinzige ist, was er faktisch besitzt und veräußern muß, um überhauptexistieren zu können.473 Der Lohnarbeiter verkörpert für Marx aberdas allgemeine Problem der bürgerlichen Gesellschaft, deren ökonomischerCharakter in der Produktion einer versachlichten Welt vonWaren besteht. Der Warencharakter all unserer Gebrauchsgegenständeund der entsprechende Menschenverbrauch ist so wenig eine ökonomischeSpezialität, daß er vielmehr den gesamten Charakter der Äußerungdes menschlichen Lebens, seine Produktionsweise, als eine Veräußerlichungbestimmt. Selbst die geistige Produktion wird zur Ware,das Buch zu einem Artikel des Büchermarkts.474 »Es gibt eine großeTatsache, die für das 19. Jahrhundert charakteristisch ist und die keinePartei ableugnen kann. Auf der einen Seite sind industrielle und wissenschaftlicheKräfte zum Leben erwacht, wie sie keine frühere Geschichtsepocheje ahnen konnte. Auf der anderen Seite machen sich Anzeicheneines Verfalles bemerkbar, der die vielgenannten Schreckenaus den letzten Zeiten des römischen Reiches in Schatten stellt. In unsererZeit scheint jedes Ding schwanger mit seinem Gegenteil. Die Maschineist mit der wundervollen Kraft begabt, die menschliche Arbeitzu verkürzen und fruchtbar zu machen: wir sehen, wie sie zu Hungerund Überarbeit führt. Die neu entfesselten Kräfte des Reichtums werdendurch ein seltsames Spiel des Schicksals zu Quellen der Entbehrung.Die Siege der Kunst scheinen durch Einbuße an Charakter erkauft.Die Menschheit wird Herr in der Natur, aber der Mensch wird172Sklave des Menschen oder Sklave seiner eigenen Niedertracht... DasResultat aller unserer Erfindungen und unseres Fortschrittes scheintzu sein, daß materielle Kräfte mit geistigem Leben ausgestattet werdenund die menschliche Existenz zu einer materiellen Kraft verdummt.Dieser Antagonismus zwischen moderner Industrie und Wissenschafthier, modernem Elend und Verfall dort; dieser Gegensatzzwischen den Produktivkräften und den sozialen Verhältnissen unsererEpoche ist eine Tatsache, eine handgreifliche, überwältigendeund unbestreitbare Tatsache. Manche Parteien mögen darüber wehklagen;andere mögen wünschen, die modernen Fähigkeiten loszuwerden,um so auch die modernen Konflikte loszuwerden. Oder siemögen sich einbilden, daß ein so erkennbarer Fortschritt in der Wirtschaftzu einer Vervollkommnung einen ebenso erkennbaren Rückschrittin der Politik braucht. Wir für unseren Teil mißkennen denschlauen Geist nicht, der rüstig fortfährt, alle diese Gegensätze herauszuarbeiten.Wir wissen, daß die neuen Kräfte der Gesellschaft, umgutes Werk zu verrichten, nur neue Menschen brauchen...475Eine phänomenologische Analyse dieses allgemeinen Problems gebendie ersten Teile des Kapitals, worin Marx den Warencharakter unsererHervorbringungen aufzeigt. An der Ware erschließt sich ihm dieontologische Grundstruktur unserer gesamten gegenständlichen Welt,ihre »Warenform«. Sie kennzeichnet ebensosehr die Entfremdung desMenschen von sich wie die der Dinge von ihm.476 Der gesellschaftskritischeund mithin menschliche Sinn dieser ökonomischen Analysekommt aber im Kapital nur noch in Zwischenerörterungen und Anmerkungenzum Vorschein, dagegen liegt er offen zutage in dem Berichtzu den »Debatten über das Holzdiebstahlsgesetz« (1842).477 Erenthält die erste, exemplarische Aufdeckung jener grundsätzlichen Verkehrungvon »Mittel« und »Zweck«, bzw. von »Sache« und »Mensch«,in der die Selbstentfremdung des Menschen beschlossen ist. Sich zu sichselbst wie zu etwas Anderem und Fremdem verhalten, diese höchste»Äußerlichkeit«, hatte Marx schon in seiner Dissertation als »Materialismus« bezeichnet und sich selbst als einen »Idealisten«, der die Entfremdungaufheben will. Eine Selbstentfremdung ist die Entäußerungan eine Sache deshalb, weil der Mensch nicht für die Sache, sonderndiese für ihn ist. Was Marx zeigen will, ist folgendes: Holz, das einemHolzbesitzer gehört und gestohlen werden kann, ist überhaupt keinbloßes Holz, sondern ein Ding von wirtschaftlicher und gesellschaftlicher,also menschlicher Bedeutung. Als ein in diesem Zusammenhangexistierendes Holz ist es aber für den Holzbesitzer als Privateigen-173tümer nicht dasselbe wie für den Nichts-Besitzer, der es entwendet.Eine menschlich gerechte und nicht nur juristisch korrekte Bestrafungkann daher nicht zustande kommen, solange sich der eine als bloßenHolz-Besitzer weiß, von sich als Mensch dieses »bornierte« Selbstbewußtseinhat, und der andere auch nicht als Mensch gilt, sondernebenfalls nur als Holz-Dieb. In beiderlei Hinsicht ist es die tote Sache,eine »sachliche Gewalt«, etwas Unmenschliches, was den Menschen bestimmtund unter sich »subsumiert«, wenn dieser nicht fähig ist, seinegesellschaftlichen Arbeitsprodukte selbst zu beherrschen. Bestimmtwerden kann aber der Mensch schon durch bloßes Holz, weil diesesselber ein gegenständlicher Ausdruck für »politische« Verhältnisse ist.Deshalb können »die hölzernen Götzen siegen und die Menschenopferfallen«. »Wenn also Holz und Holzbesitzer als solche Gesetze geben,so werden sich diese Gesetze durch nichts unterscheiden, als den geographischenPunkt, wo, und die Sprache, worin sie gegeben sind. Dieserverworfene Materialismus, diese Sünde gegen den heiligen Geistder Völker und der Menschheit ist eine unmittelbare Konsequenz jenerLehre, welche die preußische Staatszeitung dem Gesetzgeber predigt,bei einem Holzgesetz nur an Holz und Wald zu denken und dieeinzelne materielle Aufgabe nicht politisch, d. h. nicht im Zusammenhangmit der ganzen Staatsvernunft und Staatssittlichkeit zu lösen.«478Indem etwas wie Holz auf Grund bestimmter gesellschaftlicher Verhältnissefür das Sein und Verhalten des Menschen maßgebend wird,werden mit der Verdinglichung des menschlichen Selbstbewußtseinsdie Dinge selbst zum Maß des Menschen.Dieselbe Frage wie in der Debatte stellt Marx in der »DeutschenIdeologie«. Auch hier fragt er: woher die »Fremdheit«, mit der sichdie Menschen zu ihren eigenen Produkten verhalten, so daß sie »dieWeise ihres gegenseitigen Verhaltens« nicht mehr in ihrer Gewalt haben,sich »ihre Verhältnisse gegen sie selbst verselbständigen«, »dieMacht ihres eigenen Lebens übermächtig gegen sie wird«? Wie kommtes, daß innerhalb der unwillkürlichen »Verselbständigung der persönlichenInteressen zu Klasseninteressen das persönliche Verhaltendes Individuums sich versachlichen, entfremden muß und zugleich alsvon ihm unabhängige.. . Macht ohne ihn besteht«?479 Die Antwortist: durch die Teilung der Arbeit. Die ganze bisherige Art des Arbeitensmuß aufgehoben und zu einer totalen »Selbständigkeit« werden.Diese Verwandlung bedeutet nicht nur eine Aufhebung der Verteilungder Arbeit in geistige und körperliche, sondern auch eine Aufhebungdes Gegensatzes von Stadt und Land, der selbst nur »der174krasseste Ausdruck der Subsumption des Individuums unter die Teilungder Arbeit« ist.480 Wirklich aufgehoben werden kann sie abernur in einem Gemeinwesen, welches mit dem Besitz auch das Menschseinverändert.Ebenso bedeutet auch noch das Kapital keine bloße Kritik der politischenÖkonomie, sondern eine Kritik des Menschen der bürgerlichenGesellschaft am Leitfaden der kapitalistischen Wirtschaft, deren»ökonomische Zelle« die Warenform des Arbeitsproduktes ist. Diesebesteht darin, daß das, was seinem ursprünglichen Zweck nach zumGebrauch hergestellt wird, nicht unmittelbar als Gebrauchsding zumBedarf ausgetauscht wird, sondern als verselbständigter Warenwertauf den Warenmarkt kommt, um erst auf diesem Umweg von derHand des Verkäufers, für den sie nur Tauschwert hat, in die Handdes Gebrauchers als Warenkäufer zu kommen. Diese Verselbständigungdes Gebrauchsgegenstandes zur »Ware« exemplifiziert wiederumdas allgemeine Verhältnis, daß in der bürgerlich-kapitalistischen Weltdas Produkt über den Menschen herrscht. Zur Aufdeckung des Hergangsdieser Verkehrung unternahm Marx die Analyse des »gegenständlichenScheins« der modernen gesellschaftlichen Arbeitsverhältnisseim »Fetischcharakter« der Waren. Als Ware ist der gewöhnlicheTisch ein »sinnlich-übersinnliches« Ding. Was an ihm sinnfällig ist, istnur das, was er nicht als Ware, sondern als Gebrauchsding ist. Was erdagegen als Ware ist, welche Geld kostet — weil sie selbst Arbeit undArbeitszeit kostet —, ist ein zunächst verborgenes gesellschaftlichesVerhältnis. Auf diese Weise steht er »nicht nur mit seinen Füßen aufdem Boden, sondern er stellt sich allen anderen Waren gegenüber aufden Kopf und entwickelt aus seinem Holzkopf Grillen, viel wunderlicher,als wenn er aus freien Stücken zu tanzen begänne«. »Das Geheimnisvolleder Warenform besteht also einfach darin, daß sie denMenschen die gesellschaftlichen Charaktere ihrer eigenen Arbeit alsgegenständliche Charaktere der Arbeitsprodukte selbst, als gesellschaftlicheNatureigenschaften dieser Dinge zurückspiegelt, daher auchdas gesellschaftliche Verhältnis der Produzenten zur Gesamtarbeit alsein außer ihnen existierendes gesellschaftliches Verhältnis von Gegenständen.Durch dies quid pro quo werden die Arbeitsprodukte Waren,sinnlich-übersinnliche oder gesellschaftliche Dinge ... Es ist nur das bestimmtegesellschaftliche Verhältnis der Menschen selbst, welches hierfür sie die phantasmagorische Form eines Verhältnisses von Dingenannimmt. Um daher eine Analogie zu finden, müssen wir in die Nebelregionder religiösen Welt flüchten. Hier scheinen die Produkte des175menschlichen Kopfes mit eigenem Leben begabte, untereinander undmit den Menschen in Verhältnis stehende selbständige Gestalten. Soin der Warenwelt die Produkte der menschlichen Hand. Dies nenneich den Fetischismus, der den Arbeitsprodukten anklebt, sobald sie alsWaren produziert werden, und der daher von der Warenproduktionunzertrennlich ist.« 481Weil aber die Produzenten von Waren, d. h. von Gegenständen jeglicherArt in Warenform, zunächst nur durch den Austausch ihrer Warenals Waren sachlich miteinander verkehren, darum erscheinen denProduzenten die den Waren zugrundeliegenden Verhältnisse nicht alsArbeitsverhältnisse von Menschen, sondern diese gesellschaftlichen Verhältnisseerscheinen ihnen nun selber wie rein »sachliche« Verhältnissezwischen sich als Warenproduzenten, und andererseits bekommen diesachhaften Warenverhältnisse den Charakter von quasipersönlichenVerhältnissen zwischen selbsttätigen Warenkörpern auf einem eigengesetzlichenWarenmarkt.482 Von dieser Verkehrung haben die Menschenzunächst kein Bewußtsein; denn auch ihr Selbstbewußtsein istja im selben Maße verdinglicht.Die geschichtliche Bedingheit dieser Verkehrung ist zunächst sachhaftverschleiert durch die fix und fertige Wertform der Ware in Geldform,483 so daß es scheint, als könne man nur den Preis der Ware, abernicht den Warencharakter der Gebrauchsgegenstände als solchen verändern.Um einzusehen, daß eine derartige Wirtschaftsordnung, wodas Arbeitsprodukt als Ware selbständig wird gegenüber dem Produzenten,eine total verkehrte ist, muß man sie mit andern geschichtlichenGesellschafts- und Wirtschaftsformen vergleichen. Denn wie immerman z. B. das »finstere« Mittelalter und seine persönlichen Abhängigkeitsverhältnissebeurteilen mag: die gesellschaftlichen Verhältnisseder Personen in ihren Arbeiten erscheinen hier jedenfalls als ihreeigenen persönlichen Verhältnisse und sind nicht »verkleidet in gesellschaftlicheVerhältnisse der Sachen«.484 Weil hier »persönliche Abhängigkeitsverhältnissedie gegebene gesellschaftliche Grundlage bilden,brauchen Arbeiten und Produkte nicht eine von ihrer Realitätverschiedene phantastische Gestalt anzunehmen. Die Naturalform derArbeit, ihre Besonderheit und nicht, wie auf Grundlage der Warenproduktion,ihre (sc. abstrakte) Allgemeinheit, ist hier ihre unmittelbaregesellschaftliche Form«.485 Im Anschluß an diese historische Perspektiveentwickelt Marx die Möglichkeit einer zukünftigen kommunistischenGesellschaftsordnung, um der »Durchsichtigkeit« ihrergesellschaftlichen Beziehungen zu den eigenen Arbeitsprodukten noch-176mals die undurchsichtige Verkehrtheit der modernen Warenwelt entgegenzuhalten.- Die Warenwelt kann also überhaupt nur aufgehobenwerden durch eine grundsätzliche Veränderung der gesamten konkretenLebensverhältnisse des gesellschaftlich existierenden Menschen.486Der Zurücknahme des Warencharakters in den Gebrauchscharakterentspricht die Notwendigkeit einer Zurücknahme des verdinglichtenMenschen in den »natürlichen«, dessen Natur darin besteht, daß ervon Grund aus ein Mitmensch ist. »Wenn der Mensch von Natur gesellschaftlichist, so entwickelt er seine wahre Natur erst in der Gesellschaftund man muß die Macht seiner Natur nicht an der Macht deseinzelnen Individuums, sondern an der Macht der Gesellschaft messen.«487 Aus dieser fundamentalen Voraussetzung ergibt sich der proletarischeSozialismus von Marx im Anschluß an Hegels aristotelischesVorbild: die Polis, deren Mensch ein zoon politikon und dessenFreiheit das Beisichselbstsein im Anderssein ist.

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