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Industrielle Revolution - Geschichte.

Publié le 06/12/2021

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Industrielle Revolution - Geschichte.
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EINLEITUNG

Industrielle Revolution, Umwandlung einer Agrargesellschaft in eine Industriegesellschaft, gekennzeichnet durch schnelle Veränderungen in Produktionstechnik, Wirtschaft
und Gesellschaft. Die Industrialisierung Europas, beginnend in Großbritannien, wurde möglich durch die systematische Anwendung naturwissenschaftlicher Erkenntnisse im
Bereich der Güterproduktion. Kapital, das durch Handel, Eroberungen etc. angehäuft worden war, wurde nun in der Produktion angelegt und machte die Errichtung großer
Industrieanlagen möglich. Der Einsatz von Maschinen und Arbeitern führte zur Massenproduktion von Gütern. Mit dem Zuzug von Arbeitskräften begann eine Urbanisierung,
die man bis dahin nicht gekannt hatte. Die Industrialisierung führte zur Auflösung der überkommenen Gesellschaftsordnung; es entstand eine Klassengesellschaft, die vom
Gegensatz zwischen Kapital und Arbeit beherrscht wurde. Die soziale Frage überschattete in ganz Europa das rasante Wirtschaftswachstum.

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DIE INDUSTRIELLE REVOLUTION IN GROSSBRITANNIEN

Die Anfänge der industriellen Revolution fanden Ende des 18. Jahrhunderts in Großbritannien statt. Erfindungen, wie die der Dampfmaschine, neuer Web- und
Spinnmaschinen sowie neuer Verfahren zur Eisen- und Stahlgewinnung, gestalteten die Güterproduktion vollkommen um. Sie wurde in große Fabriken verlegt. Dort wurden
Textilien und andere Güter schneller und billiger hergestellt als früher, dank der Spezialisierung der Arbeiter auf bestimmte Tätigkeiten und des intensiven Einsatzes von
Maschinen. Die (universell einsetzbare) Dampfmaschine wurde zum Antrieb für Arbeitsmaschinen aller Art, die Menschenkraft in großem Maßstab ersetzten. Das Entstehen
einer Maschinenindustrie erforderte die vermehrte Erzeugung von Eisen, denn Eisen war ein Grundstoff für Maschinen und Fertigwaren und erlaubte auf breiter Front die
Mechanisierung der Produktion. Die Erzeugung von Roheisen erhöhte sich in England von rund 20 000 Tonnen im Jahr 1740 auf zwei Millionen Tonnen um 1845. Der Export
von industriell gefertigten Gütern florierte; London war im 18. Jahrhundert das Zentrum des Welthandels und ein Jahrhundert lang führend in der Herstellung von Maschinen
und Fertigerzeugnissen. Die neu entstandenen Fabriken konzentrierten sich in den Städten (z. B. in Manchester), weil dank der Dampfmaschine die Güterproduktion von
Wind und Wasser unabhängig geworden war. In die Städte wanderte die ländliche Bevölkerung ab, die von der Landwirtschaft nicht mehr leben konnte, weil immer mehr
Gemeindeland in Privateigentum umgewandelt worden war (siehe Einhegungen). Sie bildete eine ,,industrielle Reservearmee", die auf Lohnarbeit angewiesen war, um
überleben zu können. Dies wussten die Eigentümer von Fabriken zu nutzen, so dass Löhne und Arbeitsbedingungen Gesundheit und Existenz der Arbeiter bedrohten. In der
Folge bildeten sich Gewerkschaften, um die Konkurrenz der Arbeiter auszuschalten und durch gemeinsame Aktionen die Lebensbedingungen zu verbessern.

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DIE INDUSTRIELLE REVOLUTION IN ANDEREN LÄNDERN

Im Lauf des 19. Jahrhunderts wurden auch die meisten anderen europäischen Staaten sowie die USA und Japan zu Industriegesellschaften. Deutschland und die USA
nahmen bald eine führende Position ein. Die Einführung der Gewerbefreiheit bedeutete die Abschaffung des überkommenen Zunftsystems und ermöglichte es
Unternehmern, in allen Wirtschaftsbereichen frei zu agieren. Die Bauernbefreiung brachte im Ergebnis eine große Zahl von verarmten Menschen hervor, die sich auf dem
Lande nicht mehr ernähren konnten. In ähnlicher Weise wirkte die Industrialisierung auf überkommene Handwerke (Weberaufstand von 1844 in Schlesien). Es kam daher
zu Massenauswanderungen sowie zu Binnenwanderungen in die neu entstehenden Industriestädte. Der sich bildenden Industriearbeiterklasse wurde durch Koalitionsverbote
bis in die sechziger Jahre des 19. Jahrhunderts hinein untersagt, sich in Vereinigungen zusammenzuschließen; erst danach begann die Bildung von Gewerkschaften.
Während die Politik durch einen ausgeprägten Wirtschaftsliberalismus gekennzeichnet war, entwickelten sich unter der zahlenmäßig immer stärker anwachsenden
Arbeiterschaft sozialistische Bestrebungen, insbesondere mit dem Auftreten von Karl Marx.
Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich in Deutschland eine Chemie- und Stahlindustrie, deren Erzeugnisse Grundlage für die Produktion in anderen
Industriezweigen wurden. Das Ruhrgebiet wurde zum industriellen Ballungsgebiet, in dem auf der Basis von Kohle und Stahl eine Schwerindustrie entstand; die
Unternehmerfamilien Krupp, Thyssen, Mannesmann, Klöckner und Haniel erlangten dadurch besondere Bedeutung. Die Industrialisierung wurde durch technische
Neuerungen im Transportwesen begünstigt: Dampflokomotiven und -schiffe verbanden die Märkte auf der ganzen Welt miteinander. Auch der Bau von neuen Land- und
Wasserstraßen förderte den Handel, die Versorgung der Industrie mit Rohstoffen und die Distribution der erzeugten Waren. 1835 fuhr die erste deutsche Eisenbahn von
Nürnberg nach Fürth. Die industrielle Revolution revolutionierte also auch das Verkehrswesen, und dies wirkte auf die Entwicklung der Industrie zurück. Dennoch kam es
immer wieder zu krisenhaften Erscheinungen, die ihren Höhepunkt in der Wirtschaftskrise von 1874 bis 1879 (Gründerkrise) fanden. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts
befanden sich die europäischen Industrienationen im Wettlauf miteinander um unerschlossene Gebiete, um sich weltweit Rohstoffe und Absatzmärkte zu sichern. So
entstanden als Folge der industriellen Revolution weitere Kolonien (Deutschland erhob Anspruch auf Togo, Kamerun, Südwestafrika, Ostafrika sowie auf Inseln im Pazifik).
Die Konkurrenz der europäischen Nationen verschärfte sich im Zeitalter des Kolonialismus zusehends und kulminierte schließlich im 1. Weltkrieg.
Die Industrialisierung der Erde setzte sich nach der Jahrhundertwende fort, und zwar zunächst in Russland und Kanada. Um die Mitte des 20. Jahrhunderts bzw. danach
begann sie auch in Lateinamerika, dem Mittleren Osten, Zentral- und Südasien sowie Afrika. Heute unterscheidet man nach dem Grad der Industrialisierung Entwicklungs-,
Schwellen- und Industrieländer. Während in vielen Ländern der Erde noch vorindustrielle Verhältnisse herrschen, ist die Entwicklung in den fortgeschrittensten
Industrieländern gekennzeichnet durch die Nutzung neuer Energieformen (Atomkraft), computergestützter Informations- und Kommunikationsmittel, der Mikroelektronik
sowie der Biotechnologie. Der Begriff postindustrielle Gesellschaft bezieht sich auf das Anwachsen des Dienstleistungssektors sowie auf den Bedeutungsverlust traditioneller
(arbeitsintensiver) Industriezweige, vor allem in der Schwerindustrie.
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