Candide
Publié le 18/05/2020
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Jacques Herzog - KUNSTLER.
Jacques Herzog (*1950), Schweizer Architekt.
Seine Laufbahn verläuft parallel zu jener des Architekten Pierre de Meuron, mit dem er ständig zusammenarbeitet und seit 1978 ein gemeinsames Architekturbüro betreibt.
Beide gelten als Pioniere einer „neuen Einfachheit” der zeitgenössischen Architektur.
Jacques Herzog wurde am 19.
April 1950 in Basel geboren und wuchs deutschsprachig auf.
Bereits im Kindergarten lernte er Pierre de Meuron kennen; beider Ausbildungsowie künstlerische und berufliche Entwicklung ist seitdem weitgehend parallel verlaufen.
Herzog besuchte in Basel eine Schule für Design und studierte Biologie undChemie, bevor er an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Lausanne ein Studium der Architektur aufnahm, das er nach einem Jahr an der ETH in Zürichu.
a.
bei Aldo Rossi fortsetzte und 1975 abschloss.
Zusammen mit de Meuron arbeitete er als Assistent von Professor Dolf Schnebli.
1978 gründete er mit Pierre de Meuronin Basel ein Architekturbüro.
1983 wurde er Gasttutor an der Cornell University in Ithaca (New York), 1989 wirkte er mit de Meuron für ein Jahr als Gastprofessor an derHarvard University.
Beide haben eine Professur an der ETH in Basel inne.
Herzog und de Meuron haben sich sehr unterschiedlicher Bauaufgaben angenommen, Museen, Industriebauten, Sportanlagen sowie Wohn-, Büro- und Geschäftsgebäudezählen dazu.
Sie haben hierbei einen eigenen Stil entwickelt, der sich als hochdifferenzierte und nuancenreiche Einfachheit beschreiben lässt.
Damit standen sie lange Zeitim Gegensatz zur bunten, dekorativen und extrovertierten postmodernen Architektur, die während des letzten Viertels des 20.
Jahrhunderts die Architektur gerade beirepräsentativen Bauwerken weithin beherrschte.
Ihre formal klaren und betont schlichten, aber nichts weniger als asketischen Gebäude sind bis ins Detail gründlichdurchdacht und sehr exakt geplant, und sie zeichnen sich meist durch eine außergewöhnliche Fassadengestaltung aus.
Herzog charakterisierte ihre Architektur als„intellektuell”, die jedoch „ganz körperlich wahrnehmbar sein” soll.
Als Hauptwerk Herzog & de Meurons gilt die 2000 eröffnete Tate Modern (Tate Gallery of Modern Art), die der modernen Kunst gewidmete Erweiterung der Tate Gallery in London.
Hierfür bauten sie die Industrieruine eines Mitte des 20.
Jahrhunderts am Ufer der Themse errichteten Kraftwerks um.
Zwei weitere von ihnen entworfeneMuseumsbauten stehen in München: das Haus der Kunstsammlung Goetz (1992) und die Ausstellungsräume für die Hypo-Kunsthalle (2001) in den Fünf Höfen in der Innenstadt.
In Basel erbauten sie das Depot- und Ausstellungsgebäude für die Sammlung der Emanuel-Hoffmann-Stiftung (2003).
Für den italienischen Modekonzern Pradaentwarfen sie Bürogebäude und die Verkaufsräume in Tokyo und New York.
Weitere von Herzog & de Meuron entworfene Bauwerke sind z.
B.
das Produktions- und Lagergebäude für die Firma Ricola (1993) in Brunstatt beziehungsweise Laufen, einStellwerk und ein Lokomotivdepot (1996) in Basel und das Dominus-Weingut (1997) in Yountville (Kalifornien).
2002 konnte das Büro Herzog & de Meuron den Wettbewerb um den Neubau des Münchener Fußballstadions für sich entscheiden.
Die für den städtebaulich vernachlässigtenMünchener Norden geplante Allianz Arena wird als markantes Element eine farbig leuchtende Außenhülle aus aufblasbaren Kunststoffkissen erhalten.
Jacques Herzog und Pierre de Meuron gewannen mehrere Kunst- und Architekturpreise, darunter 1987 den Preis der Akademie der Künste Berlin, 1994 den DeutschenKritikerpreis, 2001 den Pritzker-Preis und 2002 mit dem „Equerre d’argent” den renommiertesten Architekturpreis in Frankreich.
Dem in Basel ansässigen Architekturbüro Herzog & de Meuron gehören heute als Partner Harry Gugger (*1956) und Christine Binswanger (*1964) an; es unterhält Filialenin London, München und San Francisco und beschäftigt weltweit mehr als 120 Mitarbeiter.
Unter dem Titel Archéologie de l’imaginaire veranstaltete 2003 das Centre Canadien d’Architecture (CCA) in Montreal (danach in Pittsburgh, Basel und Rotterdam) eine ambitionierte Ausstellung zum Werk von Herzog & de Meuron und dessen Hintergründen.
Siehe auch Schweizer Kunst und Architektur
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