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Zeichnung.

Publié le 06/12/2021

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Zeichnung.
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EINLEITUNG

Zeichnung, Gestaltung von Umrissen auf einer Fläche wie Papier, Leinwand, Pappe, Putz, Glas, Bein und Stein unter Zuhilfenahme von Linien, Farbe und Schattierung. Zur
Anfertigung einer Zeichnung werden trockene Zeichenmittel wie Bleistift (Graphit), Silberstift (besonders im 15. Jahrhundert), Rötel (seit Leonardo da Vinci), Kreide, Pastell,
Kohle, Buntstifte, und flüssige Zeichenmittel wie Tinte, Sepia, Tusche, Wasserfarbe, Gouache oder Deckweiß benutzt oder auch Kombinationen dieser Hilfsmittel. Flüssige
Zeichenmittel werden mit Federn (bis ins 19. Jahrhundert Gänsekiel, später Metallfeder) und Pinsel aufgebracht. Graphische Verfahren wie Holzschnitt, Kupferstich,
Radierung (siehe Druckgraphik und druckgraphisches Gestalten) und Lithographie nehmen die Zeichenkunst zum Ausgang.
Die Zeichnung ist die älteste Kunstübung und stellt auch heute noch die Grundlage sämtlicher bildenden Künste (einschließlich Bildhauerei) dar. Die Zeichenkunst ist ein
wichtiger Ausbildungszweig an den Kunstakademien, beim Architekturstudium und an technischen Fachschulen (zum Zeichnen mit technischen Geräten siehe technisches
Zeichnen).

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HANDZEICHNUNG

Beim Abzeichnen sichtbarer Objekte handelt es sich um die graphische Wiedergabe von Eindrücken, die mit den Augen aufgenommen werden. Da es nicht möglich ist, alle
Aspekte eines Gegenstands auf einer ebenen Fläche festzuhalten, besteht die Kunst des Zeichnens darin, dem Betrachter mitzuteilen, was er auf der Zeichnung nicht sehen
kann. Die Entscheidung, wie dabei verfahren wird, erfordert Umsetzungsvermögen, das sich erst mit zeichnerischer Erfahrung einstellt. Bei einer Skizze handelt es sich um
eine Zeichnung, die in gestraffter Form nur die entscheidenden Einzelheiten des Objekts wiedergibt.
Die verschiedenen Schulen des Zeichnens unterscheiden sich dadurch, inwieweit die Beschränkungen, die die einfarbige Gestaltung mit sich bringt, überwunden werden. Bei
mancher Skizze werden die Umrisse, Konturen und typische Kennzeichen eines Gegenstandes dargestellt. Die Kraft der reinen Linie zur Andeutung unterschiedlicher
Oberflächenstrukturen und zur Wiedergabe von Details wird beispielhaft in der chinesischen und japanischen Kunst deutlich, besonders bei Schwarzweißzeichnungen.

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ZEICHENTECHNIKEN

Die Grundprinzipien des Zeichnens sind stets dieselben, welches Medium auch immer zur Anwendung kommt. Der Künstler stellt seine Beobachtungen an, skizziert dann die
vorherrschenden Strukturlinien seines Gegenstandes, dessen Konturen und die größeren Flächen. Die wichtigeren Details werden hinzugefügt, es folgen Korrekturen. Bei
diesen Arbeitsgängen spielen die Leichtigkeit der Skizzierung und sichere Linienführung eine Rolle.
Je nach Darstellungsmittel werden verschiedene Techniken angewandt. Mit der Zeichenfeder lässt sich am genauesten arbeiten, denn sie hinterlässt eine unauslöschliche
Spur. Unterschiedliche Schattierungen müssen durch Tupfer, eng gesetzte Linien und Kreuzschraffur angedeutet werden. Ein Meister der Federzeichnung muss auch ein
Meister der reinen Linie sein. Mit Kohle und Pinsel ist es fast unmöglich, feine Linien zu ziehen. Das gilt auch für die Arbeit mit dem Pinsel. Bleistift und Buntstift erfordern
ebenfalls die Verwendung der Linie, erlauben aber auch breite, weiche Striche und Abtönungsmöglichkeiten mit dem Wischer. Dunklere Schattierungen und größere
einfarbige Flächen werden mit dem Bleistift angedeutet, während die Farbe des Papiers für die Wiedergabe der Zwischentöne verantwortlich ist. Die Meister der
Renaissance, die den Graphitbleistift, eine Erfindung des 16. Jahrhunderts, noch nicht kannten, benutzten für ihre Arbeit auf Pergament oder schwerem Papier ein
Zeichengerät mit einer Spitze aus Blei oder Silber, so dass eine hellgraue Linie entstand. Häufigere Verwendung fand jedoch rote Kreide. Auch die Gänsefeder diente zum
Zeichnen, bis sie im 19. Jahrhundert von der Stahlfeder verdrängt wurde.
Die Technik des perspektivischen Zeichnens (siehe Perspektive) wird bei der Handzeichnung und dem Zeichnen mit Geräten angewandt. Sie zielt darauf ab, einen
Gegenstand in seiner dreidimensionalen Erscheinungsform aus einem bestimmten Blickwinkel darzustellen. Dabei geht es nicht um künstlerischen Ausdruck, sondern um
den konstruktiven Aspekt. Der Gegenstand wird mit den Verkürzungen gezeichnet, die das Auge des Beobachters aus dem entsprechenden Blickwinkel wahrnimmt. Die
exakten Winkelabstände, Dimensionen, Verzerrungen und Verkürzungen jedes Teilbereichs werden jedoch durch mathematische Größen bestimmt, nicht durch den bloßen
visuellen Eindruck.
Eine Zeichnung kann dann mit zusätzlichen farbigen Linien, mit Licht und Schatten vervollkommnet werden. Damit verlässt sie das Gebiet der technischen Zeichnung und
wird zum künstlerischen Ausdruck. Es ist für einen Zeichner unmöglich, Landschafts- und Gebäudeformen korrekt wiederzugeben, ohne im perspektivischen Zeichnen
ausgebildet worden zu sein. Entprechende Kenntnis ist unabdingbar für Kulissenmaler, und sie bildet die Grundlage der optischen Raffinements des Bühnenbildes. Die
japanische Kunst löste das Problem der Perspektive ganz anders. Der Blick des Betrachters schweift hier fast ausnahmslos aus der Vogelperspektive über die Szenerie.

4 GESCHICHTE
4.1 Prähistorische Zeit, Antike und Mittelalter
Während der Altsteinzeit wurden in Afrika, Asien und Europa auf Knochen, Felswänden und in Höhlen Tiere abgebildet, und zwar offensichtlich in einem kultischen oder
religiösen Kontext. Beispiele sind die Höhlen von Altamira in Spanien und Lascaux in Frankreich.
Im antiken Ägypten dienten Tuschezeichnungen auf Papyrus und Steingutfragmente, in die man Figuren und Muster eingeritzt hatte, als Vorlage für Maler und Bildhauer. In
Mesopotamien waren es Ritzzeichnungen auf Tontafeln. Diese Zeichnungen, die zunächst nur eine strenge Frontalansicht und übertriebene Formen zeigten, erhielten im
Lauf der Zeit mehr und mehr naturgetreue Züge, wie im antiken Ägypten und in Assyrien.
Aus dem antiken Griechenland und Rom sind nur wenige Vorzeichnungen auf Holztafeln, Pergament, Metall, Stein und Elfenbein erhalten geblieben. Ausgeführte
Zeichnungen, wie sie auf griechischen Vasen zu sehen sind, spiegeln den Entwicklungsweg von der stilisierten, archaischen Form zur Idealisierung der Gegenstände in der
Klassik und schließlich zur naturalistischen Behandlung der menschlichen Gestalt. Die Zeichnung der Römer war hingegen im Großen und Ganzen, wie auch ihre
Porträtkunst, dem Realismus verpflichtet.
In den Klöstern des Mittelalters wurden religiöse Texte auf Pergament abgeschrieben, die man dann mit Initialen, Schmuckrändern und illuminierten Bildern versah.
Während der Romanik dienten Zeichnungen als Vorlagen für die Buchmaler, aber auch als Kartons oder Vorzeichnungen für Fresken und Skulpturen. Als Bildthemen dienten
in der Regel allegorische Umsetzungen von Glaubensinhalten. Dies nahm am Ende der Gotik eine radikale Wendung, so in den Silberstift- und Federzeichnungen von Jan
van Eyck und Rogier van der Weyden, die im Studium der Natur die göttliche Wahrheit suchten.

4.2

Renaissance, Barock und 18. Jahrhundert

In der Renaissance erfuhr die Zeichenkunst durch die von den Humanisten getragene Wiederentdeckung der griechisch-römischen Antike, die Erfindung der
Vervielfältigungstechnik des Druckens, die Verfügbarkeit von Papier und die breitere Palette an Zeichengeräten einen Entwicklungsschub. Die Meister der
Renaissancezeichnung vermittelten in ihren Werken ein Verständnis für die Formen der Natur und deren Idealisierung, sei es nun, weil diese als vorbereitende Studien für
Bilder oder Skulpturen dienten oder weil damit zum ersten Mal die Zeichnung autonom geworden war. Zu den herausragenden Leistungen auf diesem Gebiet gehören die
anatomischen Studien und technischen Entwürfe von Leonardo da Vinci und die Figurenstudien von Michelangelo und Raffael. Die Zeichnungen Tintorettos, der Manieristen

Jacopo da Pontormo und El Greco sind von stärkerem persönlichen Ausdruck. Fast surrealistisch muten dagegen die Zeichnungen des flämischen Malers Hieronymus Bosch
an. Realistische Beobachtungen hingegen zeigen die Zeichnungen des Flamen Pieter Bruegel des Älteren, Albrecht Dürers und Hans Holbeins des Jüngeren.
Im 17. Jahrhundert zeugen die von der Strichführung lebenden, lavierten Rohrfeder- und Pinselzeichnungen von Rembrandt und die Porträtstudien in Rötel und Farbkreiden
des Flamen Peter Paul Rubens schon von barocker Dramatik und Gestaltungskraft. Im Gegensatz dazu stehen einige lavierte Federzeichnungen des Franzosen Nicolas
Poussin mit ihrer ruhigen architektonischen Ordnung.
Die lavierten Pinselzeichnungen der französischen Maler Antoine Watteau und Jean-Honoré Fragonard im 18. Jahrhundert sind typisch für das Rokoko, während der
aufkommende Klassizismus sich in den Kreide- und Kohlestudien von Pierre Paul Prud'hon manifestiert. Wieder andere Gegensätze innerhalb des 18. Jahrhunderts findet
man im Vergleich der ruhigen, realistischen Zeichnungen von Gegenständen des Alltags von Jean-Baptiste Siméon Chardin und den lavierten Federzeichnungen des
Spaniers Francisco de Goya, der den Krieg und die soziale Ungerechtigkeit satirisch thematisierte.

4.3

19. und 20. Jahrhundert

Die rapiden politischen und wirtschaftlichen Umwälzungen des 19. Jahrhunderts spiegelten sich in zahlreichen Kunststilen, die im Wesentlichen von Paris ausgingen, wider.
Der Klassizismus, der sich in den straff gespannten Konturen der Figuren- und Porträtzeichnungen des Jean Auguste Dominique Ingres zeigt, wetteiferte mit der
romantischen Dramatik in den breit angelegten Zeichnungen der Franzosen Eugène Delacroix und Théodore Géricault, den Nachtgeschichten des in England tätigen
Schweizers Heinrich Füssli, den Milton-Illustrationen des Engländers William Blake und mit den deutschen Romantikern Philipp Otto Runge und Caspar David Friedrich. Der
Münchner Johann Georg Dillis zeichnete und aquarellierte frisch empfundene realistische Landschaften. Gustave Courbet verwendete die Schraffur, um seinen offensiven
Realismus zu unterstreichen. Honoré Daumier war als satirischer Zeichner berühmt. Der Realismus dominiert auch in den Zeichnungen der amerikanischen Künstler Gilbert
Stuart, George Catlin, John James Audubon, Winslow Homer und Thomas Eakins.
Was die englischen Landschaftsmaler John Constable und Joseph Mallord William Turner in ihren Aquarellen vorweggenommen hatten, setzte Claude Monet in einen
neuartigen Stil um, der sich durch lose miteinander verknüpfte Linien auszeichnete, um so Gegenstände als verschwimmende Flächen zu definieren. Der mit der Rohrfeder
in Parallelstrichen arbeitende Vincent van Gogh brach die Bildfläche auf, während sein Kollege Paul Gauguin mit größeren monochromen Flächen arbeitete. Paul Cézanne
verwendete die gebrochene Linie, um so Strukturebenen zu schaffen. In seinen Kohlezeichnungen nutzt Georges Seurat die Maserung des Papiers aus, wobei eine dunstige
Atmosphäre evoziert wird. Der herausragende deutsche Zeichner war zu jener Zeit Adolph von Menzel, dessen zeichnerisches Werk gegenwärtig weltweit in der
Kunstgeschichte erstmals eine ihm entsprechende Beachtung findet. Wichtige deutsche Zeichner des Impressionismus waren Max Slevogt, Max Liebermann und Lovis
Corinth.
Im 20. Jahrhundert führte der Kubismus im Werk von Pablo Picasso und Georges Braque zur Entstehung der abstrakten und der konstruktivistischen Zeichnung. Im Zug des
französischen Surrealismus und des amerikanischen Abstrakten Expressionismus entstanden spontanere, offene Zeichnungen. Auch experimentierte man mit Textur, Raster
und Collage. Die Expressionisten und deren Nachfolger bedienten sich häufig der Zeichnung als Ausdrucksmittel: Zu nennen sind Ludwig Meidner und v. a. Max Beckmann,
der ein großer Zeichner des 20. Jahrhunderts war. Ein realistischer Ansatz zeigt sich in den Zeichnungen der amerikanischen Künstler George Bellows und Edward Hopper,
bei der Deutschen Käthe Kollwitz und dem Mexikaner Diego Rivera.
Im späten 20. Jahrhundert ist die Vielfalt dieser Kunstrichtung beeindruckend. A. R. Penck, David Hockney und Jean Dubuffet verknüpfen ihre Zeichenkunst mit
verschiedenen Drucktechniken. Eine Sonderstellung nimmt Joseph Beuys ein, der die akademische Zeichenkunst schon in jungen Jahren hinter sich gelassen hatte und mit
floralen Mustern und Körperstereotypen arbeitete.

4.4

Östliche Kulturen

In China, Japan und Korea wird zwischen Zeichnung, Malerei und Kalligraphie so gut wie nicht unterschieden. Jedes Begriffszeichen ist sowohl Symbol für die Natur als auch
der Natur nachempfundener Entwurf. Zwar zeigt fast jede ältere Zeichnung - es handelt sich dabei meist um die Darstellung religiöser Figuren - gleichmäßige Linien, doch
weisen neuere Landschaftsdarstellungen und andere Werke der profanen Kunst auch kalligraphische Absichten auf, die eine größere Gestaltungsvielfalt ermöglichen. Farbe
gilt lediglich als schmückendes Beiwerk. Eine intuitive Maltechnik war das Aufspritzen von Tinte, die im 13. Jahrhundert der chinesische Zen-Mönch Mu-Ch'i Fa-Ch'ang und
andere entwickelt hatten.
Die frühe islamische Kunst, die unter dem Einfluss der arabischen Kalligraphie stand und wegen des Bilderverbots keine Menschen abbilden durfte, brachte komplizierte
Blumenmuster und geometrische Muster hervor. Später stand die Kunst der Zeichnung, insbesondere im Rahmen der persischen Buchmalerei, unter dem Einfluss Chinas
und des europäischen Realismus, wobei doch figürliche Szenen zur Darstellung gelangten. Dadurch wurde wiederum die Zeichenkunst in der Türkei und im Indien des 16.
und 17. Jahrhunderts beeinflusst.
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