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Weltbank.

Publié le 06/12/2021

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Weltbank.
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EINLEITUNG

Weltbank, eigentlich Internationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (International Bank for Reconstruction and Development, IBRD), Sonderorganisation der
Vereinten Nationen mit Sitz in Washington D.C., gegründet auf der Konferenz von Bretton Woods 1944 zeitgleich mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF). Ihr
Hauptziel ist die Hilfe bei Wiederaufbau und Entwicklung der 184 Mitgliedsstaaten durch Bereitstellung von Investivkapital zu im Vergleich zum privaten Bankgewerbe
deutlich günstigeren Konditionen. Private Auslandsinvestitionen sollen durch Garantien oder Beteiligungen an Krediten gefördert werden.

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KREDITVERGABE

Die Bank gewährt nur Mitgliedsländern Kredite, und zwar zur Finanzierung besonderer Projekte. Bevor ein Kreditantrag genehmigt werden kann, prüft die Bank, ob der
zukünftige Kreditnehmer die von der Bank vorgeschriebenen Konditionen erfüllen kann. Die meisten dieser Bedingungen dienen dazu, sicherzustellen, dass die Kredite
produktiv eingesetzt und zurückgezahlt werden. Zu den Konditionen gehört, dass der Kreditnehmer nicht in der Lage ist, den Kredit für das geplante Projekt von irgendeiner
anderen Quelle zu angemessenen Bedingungen zu beschaffen, und dass das Projekt technisch durchführbar und wirtschaftlich solide ist. Wenn der Kredit vergeben ist,
verlangt die Bank regelmäßige Berichte vom Kreditnehmer sowie von ihren eigenen Beobachtern über die Verwendung der Kreditmittel und den Fortgang des Projekts.
In den Anfangsjahren ihres Bestehens gewährte die Weltbank Kredite hauptsächlich an die kriegszerstörten europäischen Länder. Diese nutzten sie zum Wiederaufbau der
Industrien, die durch den 2. Weltkrieg beschädigt oder zerstört worden waren. Seit Ende der sechziger Jahre sind die meisten Kredite jedoch an Entwicklungsländer in
Afrika, Asien und Lateinamerika vergeben worden. Der Schwerpunkt lag dabei auf Projekten, die den Menschen in Entwicklungsländern unmittelbar helfen sollten, die
Produktivität zu erhöhen und dringend notwendige Infrastrukturmaßnahmen (Wasserversorgung, Abfallbeseitigung, Gesundheitsdienste) durchzuführen, sowie auf direkte
Hilfen bei der Familienplanung und Nahrungsmittelhilfen. Die direkte Beteiligung der Menschen an der Wirtschaftsaktivität wurde gefördert, indem man Kredite für die
Entwicklung der Landwirtschaft und ländlicher Gebiete, kleiner Unternehmen und Stadtgebiete zur Verfügung stellte. Seit Beginn der neunziger Jahre ist die Weltbank
entscheidend an der marktwirtschaftlichen Strukturanpassung Osteuropas beteiligt. Seit dieser Zeit weitet sie ihre Hilfe auch auf die Energiewirtschaft und den
Umweltschutz aus.
Die Politik der Weltbank steht aufgrund der harten Auflagen, die sie den Schuldnerländern zur Stabilisierung ihrer Volkswirtschaften erteilt, immer wieder in der Kritik. Ihre
Kritiker fordern meist einen generellen oder teilweisen Schuldenerlass, und sie werfen ihr die enge Verknüpfung ihrer Kreditpolitik mit den politischen und wirtschaftlichen
Interessen der Vereinigten Staaten vor. Kredithilfe von Weltbank und IWF sei nur zu erhalten, wenn die Strukturanpassungsmaßnahmen als marktwirtschaftlich konforme
Politikreformen durchgeführt würden. Diese politisch-ökonomischen Maßnahmen hätten in vielen Fällen zu einer weiteren Verarmung der Not leidenden
Bevölkerungsschichten in der Dritten Welt geführt.

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FINANZIERUNG UND ORGANISATION

Die Finanzmittel der Weltbank entstehen vorwiegend durch den Verkauf von Anteilscheinen. Die Mindestzahl von Anteilen, die ein Mitgliedsland kaufen muss, richtet sich
nach der relativen Stärke seiner Volkswirtschaft. Nicht alle Mittel stehen der Weltbank jedoch unmittelbar zur Verfügung, nur rund 8,5 Prozent der Kapitalsubskription eines
jeden Mitgliedslandes wird tatsächlich an die Bank gezahlt. Der Rest muss nur hinterlegt werden für den Fall, dass die Bank einen bestimmten Betrag des Geldes abrufen
muss, um ihre eigenen Verpflichtungen gegenüber Gläubigern zu erfüllen. Weiteres Arbeitskapital erhält die Bank aus dem Verkauf von zinsbringenden
Schuldverschreibungen und Schuldscheinen an den Kapitalmärkten der Welt, durch die Rückzahlung früherer Kredite und durch Gewinne aus eigenen Geschäften. Seit 1947
erwirtschaftete die Bank immer Gewinn.
Die Bank wird von einem Gouverneursrat geführt, in dem jedes Mitgliedsland einen Sitz hat. Der Rat tagt mindestens einmal jährlich. Die Gouverneure delegieren den
größten Teil ihrer Befugnisse an 21 geschäftsführende Direktoren, die sich regelmäßig im zentralen Hauptsitz der Bank in Washington D.C. treffen. Fünf der
geschäftsführenden Direktoren werden von den fünf Mitgliedsstaaten ernannt, die die größte Zahl von Kapitalanteilen der Bank halten. Die verbleibenden 16 Direktoren
werden von den Gouverneuren aus den anderen Mitgliedsländern für eine Amtszeit von zwei Jahren gewählt. Den geschäftsführenden Direktoren steht der Präsident der
Weltbank vor, den sie für fünf Jahre wählen, der weder ein Gouverneur noch ein Direktor sein darf und der traditionell US-Amerikaner ist. Seit 2007 steht der amerikanische
Diplomat Robert Zoellick als Nachfolger von Paul Wolfowitz der Weltbank vor.

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TOCHTERGESELLSCHAFTEN

Die Bank hat zwei Tochtergesellschaften: die 1956 gegründete Internationale Finanzierungsgesellschaft und die seit 1960 bestehende Internationale
Entwicklungsorganisation. Die Mitgliedschaft in der Weltbank ist Vorbedingung für die Mitgliedschaft in der Internationalen Finanzierungsgesellschaft oder der
Internationalen Entwicklungsorganisation. Alle drei Einrichtungen werden vom selben Präsidenten, dem Gouverneursrat und den selben geschäftsführenden Direktoren
geleitet.
Die Internationale Entwicklungsorganisation ist die Tochtergesellschaft der Bank, die zinsverbilligte Darlehen gewährt, damit jene Länder Finanzmittel für die
Entwicklungshilfe erhalten, denen keine Kredite zu marktüblichen Zinssätzen gewährt werden. Die so genannten soft loans sind Kredite mit längeren Laufzeiten als die der
Weltbank und sie sind zinsfrei; es wird nur eine jährliche Verwaltungsgebühr von 0,75 Prozent berechnet. Die Fonds der Internationalen Entwicklungsorganisation hängen
von den Subskriptionen der wohlhabendsten Mitgliedsländer und von Einkommenstransfers der Weltbank ab.
Alle drei Institutionen sind rechtlich und finanziell getrennt, aber die Weltbank und die Internationale Entwicklungsorganisation teilen sich dieselben Mitarbeiter. Die
Internationale Finanzierungsgesellschaft hat ihren eigenen Mitarbeiterstab, nutzt aber Verwaltungsdienste der Weltbank. Die Mitgliedschaft im Internationalen
Währungsfonds ist Vorbedingung für die Mitgliedschaft in der Weltbank und ihren Tochtergesellschaften.
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