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Temperamalerei.

Publié le 06/12/2021

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Temperamalerei.
Temperamalerei, Maltechnik, bei der die Farben durch Vermischung natürlicher oder künstlicher anorganischer Pigmente in einer Öl-Wasser-Emulsion entstehen (von
lateinisch temperare: mischen). Hierzu werden hauptsächlich Lein-, Mohn- oder Nussöl verwendet, zur Stabilisierung der Emulsion benutzt man Schutzkolloide aus Hühnerei
(Eitempera), Casein (Caseintempera), Gummi arabicum (Gummitempera) oder eine Glycerinlösung. Temperafarben trocknen zwar schnell, härten aber erst nach einer
gewissen Zeit ganz aus. Sie wirken nicht durchscheinend, sondern matt, und sind sehr dauerhaft. Die Temperamalerei gehört zu den ältesten Maltechniken überhaupt. Sie
ist bereits von Wandgemälden im alten Ägypten, Babylonien sowie im frühgriechisch-mykenischen Kulturkreis bekannt, wo man als Bindemittel Eidotter verwendete, dem
gelegentlich etwas Essig beigemengt wurde. Vor Einführung der Ölmalerei war diese Technik in ganz Europa verbreitet. Sie erreichte ihren Höhepunkt im Italien des 13. und
14. Jahrhunderts.
Der Untergrund, auf dem Giotto, Cimabue und ihre florentinischen Zeitgenossen malten, war in der Regel Gips (gesso). Die Platte, die zu bearbeiten war, wurde so
vorbereitet, dass man zunächst alle Risse und Unebenheiten des Pappel-, Linden- oder Weidenholzes mit einer Mischung aus Leim oder Kleber und Sägemehl füllte. Dann
überzog man sie mit feinem Leinen, das mit Leim festgeklebt wurde. Auf diese Oberfläche brachte man schweren Gips (gesso grasso) auf, über den mit einem Pinsel eine
weitere, dünnere Gipsschicht (gesso sottile) aufgetragen und schließlich bemalt wurde. Da der Gipsgrund sehr saugfähig war, musste der Maler zügig und präzise ans Werk
gehen. Ab dem 15. Jahrhundert verdrängten allmählich Ölfarben die Temperatechnik, die jedoch weiterhin auch bei Ölgemälden zur Untermalung oder für besondere Effekte
(z. B. Höhungen) verwendet wurde.
Während die italienischen Renaissance-Maler ihre Pigmente noch mit der Hand verrieben und sie dann mit dem Bindemittel vermengten, werden Temperafarben heutzutage
industriell hergestellt. Man erhält sie in Tuben und Töpfchen und muss nur noch Wasser und ein Bindemittel, wie etwa Casein, hinzufügen.
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