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Symbolismus.

Publié le 06/12/2021

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Symbolismus.
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EINLEITUNG

Symbolismus (von griechisch symbolon: Zeichen, Kennzeichen), im 19. Jahrhundert eine in ganz Europa verbreitete Richtung in Literatur und bildender Kunst, die als
Gegenbewegung zum Vernunftkult der Aufklärung den transrationalen Bereich des Traumes und der Phantasie in ihren Werken kultivierte. Eingeführt wurde die Bezeichnung
1886 durch den französischen Neoklassizisten Jean Moréas, der damit eine Strömung vor allem der zeitgenössischen Lyrik bezeichnen wollte.

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LITERATUR

In der Dichtung stellte sich der Symbolismus bewusst in Opposition zu anderen literarischen Strömungen der Zeit, vor allem zum Realismus und zum Naturalismus, die mit
ihrer mimetischen Kunstauffassung der symbolistischen Konzeption diametral zuwiderliefen. Die Symbolisten verwarfen auch die strikt-systematisierenden Regeln der
Verslehre und die topische Bildersprache ihrer Vorgänger. Wegbereiter des dichterischen Symbolismus waren der amerikanische Schriftsteller Edgar Allan Poe und der
Franzose Gérard de Nerval.
In Frankreich, wo die Strömung in den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts ihren Anfang nahm, zeigte die Dichtung von Charles Baudelaire symbolistische Tendenzen, vor
allem sein Lyrikband Les fleurs du mal (1857, Die Blumen des Bösen) und die Sammlung von Prosagedichten Le spleen de Paris (1869, Der Spleen von Paris). Stéphane
Mallarmés literarischer Salon und seine Dichtung, etwa L'après-midi d'un faune (1876, Nachmittag eines Fauns), trieben die Bewegung voran. Mallarmés Prosastudie
Divagations (1896) ist ein wichtiges Dokument zur Ästhetik des Symbolismus. Zu den literarischen Werken des Symbolismus gehören außerdem Paul Verlaines Romances
sans paroles (1874, Lieder ohne Worte) sowie Arthur Rimbauds Gedichte Le bâteau ivre (1871, Das trunkene Schiff) und Une saison en enfers (1873, Aufenthalt in der
Hölle).
Auch Autoren wie Jules Laforgue und Paul Valéry sind dem Symbolismus zuzurechnen. Pelléas et Mélisande des belgischen Dramatikers Maurice Maeterlinck ist eines der
wenigen symbolistischen Bühnenstücke. Von Frankreich aus beeinflusste der Symbolismus Autoren in ganz Europa. Im deutschsprachigen Raum waren Stefan George, der
junge Hugo von Hofmannsthal und Rainer Maria Rilke seine zentralen Vertreter.

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BILDENDE KUNST

Die ersten symbolistischen Anregungen in der bildenden Kunst (vor allem Malerei und Graphik) kamen von den französischen Malern, wie z. B. von Pierre Cécile Puvis de
Chavannes, Gustave Moreau und Odilon Redon, deren Gemälde und Zeichnungen oftmals Traumbilder oder religiöse oder mythologische Themen aufgriffen. Paul Gauguin,
der mit Jakobs Kampf mit dem Engel (1888, National Gallery of Scotland, Edinburgh) selbst ein Beispiel symbolistischer Malerei vorgelegt hatte, organisierte die erste
Ausstellung der Symbolisten (1889-1890) bei der Pariser Weltausstellung. Beeinflusst von zeitgenössischen symbolistischen Dichtern entstanden zwischen 1889 und 1900
symbolistische Arbeiten von Paul Sérusier, Maurice Denis, Pierre Bonnard und Édouard Vuillard, die die Gruppe Nabis gründeten. In Deutschland werden Hans von Marées,
Max Klinger und Franz von Stuck, in Österreich Gustav Klimt und in der Schweiz Arnold Böcklin sowie Ferdinand Hodler dem Symbolismus zugerechnet. Der Symbolismus
mit seiner subjektiven Auffassung von Malerei und seiner traumhaft-visionären bzw. märchenhaft-beschwörenden, Tod und Eros thematisierenden Motivik, übte u. a.
starken Einfluss auf Fauvismus, Expressionismus und Surrealismus aus. Formal wirkte hierbei vor allem der Versuch vieler Symbolisten, ihrer Thematik gemäß eine
antiillusionistische, gegen die gängige Zentralperspektive und gegen Wahrnehmungsmuster rebellierende Formauffassung zu etablieren, die nicht zuletzt Farblichkeit und
Flächigkeit der Bildkomposition ins Zentrum rückte.
Symbolismus: Zeittafel
JAHR

MALEREI

1853

Gérard de Nerval: Aurélia oder Der Traum des
Lebens

1857
1864

LITERATUR

Charles Baudelaire: Die Blumen des Bösen
Gustave Moreau: Ödipus und
Sphinx

1866

Paul Verlaine: Saturnische Gedichte

1876

Pierre Puvis de Chavanne:
Zyklus über die Kindheit der
heiligen Genoveva

1880

Arnold Böcklin: Die Toteninsel

1884

Joris-Karl Huysmans: Gegen den Strich

1885
1886

Stéphane Mallarmé: Nachmittag eines Fauns

Jules Laforgue: Les Complaintes
Max Klinger: Das Urteil des
Paris

1887

Jean Moréas: Manifest des Symbolismus
Gustave Kahn: Les Palais nomades

1889

Gustav Klimt: Nudas veritas

1890

Odilon Redon: Die
geschlossenen Augen

Paul Claudel: Die Stadt
Philippe Auguste Graf von Villiers de l'IsleAdam: Axël

1891

Fernand Khnopff: I lock my
door upon myself

Oscar Wilde: Das Bildnis des Dorian Gray

1892

Paul Gauguin: Der Geist der
Toten begleitet dich

Maurice Maeterlinck: Pelleas und Melisande

1893

Franz von Stuck: Die Sünde

1894

Giovanni Segantini: Böse Mütter Rémy de Gourmont: Les proses moroses
Gustave Moreau: Jupiter und
Semele

1896

Paul Valéry: Herr Teste
Alfred Jarry: König Ubu

1897

Paul Gauguin: Woher kommen Henri de Régnier: Les Jeux rustiques et divins
wir? Wer sind wir? Wo gehen
wir hin?

1905

Odilon Redon: Der Wagen des
Apollon

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