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Papst Pius XI.

Publié le 06/12/2021

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Papst Pius XI.: Enzyklika - Mit brennender Sorge - Anthologie.
Mit dieser Enzyklika protestierte Papst Pius XI. 1937 gegen die Nichteinhaltung des Reichskonkordats durch die Nationalsozialisten und verurteilte dabei u. a. den
Nationalismus und den Rassenwahn in Deutschland.

Papst Pius XI.: Enzyklika - Mit brennender Sorge
Ehrwürdige Brüder!
Gruß und Apostolischen Segen!
Leidensweg der Kirche
Mit brennender Sorge und steigendem Befremden beobachten Wir seit geraumer Zeit den Leidensweg der Kirche, die wachsende Bedrängnis der ihr in Gesinnung
und Tat treubleibenden Bekenner und Bekennerinnen inmitten des Landes und des Volkes, dem St. Bonifatius einst die Licht- und Frohbotschaft von Christus und
dem Reiche Gottes gebracht hat.
Diese Unsere Sorge ist nicht vermindert worden durch das, was die Uns an Unserem Krankenlager besuchenden Vertreter des hochwürdigsten Episkopats wahrheitsund pflichtgemäß berichtet haben. Neben viel Tröstlichem und Erhebendem aus dem Bekennerkampf ihrer Gläubigen haben sie bei aller Liebe zu Volk und
Vaterland und bei allem Bestreben nach abgewogenem Urteil auch unendlich viel Herbes und Schlimmes nicht übergehen können. Nachdem Wir ihre Darlegungen
vernommen, durften Wir in innigem Dank gegen Gott mit dem Apostel der Liebe sprechen: ,,Eine größere Freude habe ich nicht, als wenn ich höre: meine Kinder
wandeln in der Wahrheit" (3 Joh. 4). Der Unserem verantwortungsvollen apostolischen Amt ziemende Freimut und der Wille, Euch und der gesamten christlichen
Welt die Wirklichkeit in ihrer ganzen Schwere vor die Augen zu stellen, fordern von Uns aber auch, daß Wir hinzufügen: Eine größere Sorge, ein herberes Hirtenleid
haben Wir nicht, als wenn Wir hören: viele verlassen den Weg der Wahrheit (vgl. 2 Petr. 2, 2). (...)
Einheit des Menschengeschlechtes
Dieser Gott hat in souveräner Fassung seine Gebote gegeben. Sie gelten unabhängig von Zeit und Raum, von Land und Rasse. So wie Gottes Sonne über allem
leuchtet, was Menschenantlitz trägt, so kennt auch Sein Gesetz keine Vorrechte und Ausnahmen. Regierende und Regierte, Gekrönte und Ungekrönte, Hoch und
Niedrig, Reich und Arm stehen gleichermaßen unter Seinem Wort. Aus der Totalität Seiner Schöpferrechte fließt seinsmäßig die Totalität Seines
Gehorsamsanspruchs an die Einzelnen und an alle Arten von Gemeinschaften. Dieser Gehorsamsanspruch erfaßt alle Lebensbereiche, in denen sittliche Fragen die
Auseinandersetzung mit dem Gottesgesetz fordern und damit die Einordnung wandelbarer Menschensatzung in das Gefüge der unwandelbaren Gottessatzung.
Nur oberflächliche Geister können der Irrlehre verfallen, von einem nationalen Gott, von einer nationalen Religion zu sprechen, können den Wahnversuch
unternehmen, Gott, den Schöpfer aller Welt, den König und Gesetzgeber aller Völker, vor dessen Größe die Nationen klein sind wie Tropfen am Wassereimer
(Js. 40, 15), in die Grenzen eines einzelnen Volkes, in die blutmäßige Enge einer einzelnen Rasse einkerkern zu wollen.
Die Bischöfe der Kirche Christi, aufgestellt ,,für das, was sich auf Gott bezieht" (Hebr. 5, 1), müssen darüber wachen, daß solche verderbliche Irrtümer, denen noch
verderblichere Praktiken auf dem Fuße zu folgen pflegen, innerhalb der Gläubigen nicht Boden fassen. Ihre heilige Amtspflicht ist es, soviel an ihnen liegt, alles zu
tun, damit die Gebote Gottes als verpflichtende Grundlage des sittlich geordneten privaten und öffentlichen Lebens geachtet und befolgt werden; daß die
Majestätsrechte Gottes, der Name und das Wort Gottes nicht verunehrt werden (Tit. 2, 5); daß die Gotteslästerungen - in Wort und Schrift und Bild zeitweise
zahlreich wie der Sand am Meere - zum Schweigen gebracht werden; daß dem trotzenden Prometheusgeist der Gottesverneiner, Gottesverächter und Gotteshasser
gegenüber das Sühnegebet der Gläubigen nie erlahme, das wie Rauchwerk Stunde um Stunde zum Allerhöchsten emporsteigt und Seine strafende Hand aufhält.
Wir danken Euch, Ehrwürdige Brüder, Euren Priestern und all den Gläubigen, die in der Verteidigung der Majestätsrechte Gottes gegen ein angriffslüsternes, von
einflußreicher Seite leider vielfach begünstigtes Neuheidentum ihre Christenpflicht erfüllt haben und erfüllen. Dieser Dank ist doppelt innig und mit anerkennender
Bewunderung für diejenigen verknüpft, die in der Ausübung dieser ihrer Pflicht gewürdigt wurden, um Gottes willen irdische Opfer und irdisches Leid auf sich
nehmen zu dürfen.

Die Enzyklika des hl. Vaters Pius XI.: Mit brennender Sorge. Ueber die Lage der katholischen Kirche im Deutschen Reich. Linz 1937, S. 3 und 8f.
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