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Maximilian I.

Publié le 06/12/2021

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Maximilian I. (Heiliges Römisches Reich) - Geschichte.
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EINLEITUNG

Maximilian I. (Heiliges Römisches Reich), (1459-1519), König (1486-1519) und Kaiser (1508-1519) des Heiligen Römischen Reiches; er etablierte das Haus Habsburg als
europäische Großmacht.
Maximilian wurde am 22. März 1459 als ältester Sohn Kaiser Friedrichs III. in der Wiener Neustadt geboren. 1477 heiratete er Maria von Burgund, die Erbtochter Karls des
Kühnen von Burgund. Seine Ansprüche auf die burgundischen Besitzungen - u. a. das Herzogtum und die Freigrafschaft Burgund, die Herzogtümer Lothringen und
Luxemburg, die Niederlande und die Picardie - wurden ihm allerdings von König Ludwig XI. von Frankreich streitig gemacht.

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HAUSMACHTPOLITIK

Nach Marias frühem Tod 1482 unterwarf Maximilian die rebellischen Stände in den Niederlanden und verteidigte in einem jahrelangen Krieg gegen Frankreich das
burgundische Erbe; im Vertrag von Senlis von 1493 musste er lediglich das Herzogtum Burgund und die Picardie Frankreich überlassen.
1490, nach dem Tod König Matthias' I. Corvinus von Ungarn, gewann er die habsburgischen Erblande zurück, die der ungarische König besetzt hatte, und im Frieden von
Preßburg sicherte er 1491 die habsburgische Erbfolge in Ungarn und Böhmen. 1493 trat Maximilian, der bereits 1486, noch zu Lebzeiten seines Vaters, zum König gewählt
worden war, die Nachfolge seines Vaters in den habsburgischen Erblanden und im Reich an. Zwei Jahre später nahm er - letztlich erfolglos - den Krieg gegen Frankreich
wieder auf, diesmal in Norditalien, um hier seinen Einfluss zu wahren bzw. dem Haus Habsburg territorialen Gewinn zu verschaffen. Im Zusammenhang mit seiner
Italienpolitik stand auch seine zweite Ehe: 1493 heiratete er Bianca Maria Sforza von Mailand.
1496 verheiratete Maximilian seinen Sohn Philipp den Schönen mit Johanna der Wahnsinnigen von Kastilien und Aragonien und leitete damit zwei Jahrhunderte
habsburgischer Herrschaft in Spanien ein. Mit Ludwig XII. von Frankreich schloss er 1504 den Frieden von Blois und überließ ihm das Herzogtum Mailand als Reichslehen.
1508 nahm Maximilian zwar ohne Krönung durch den Papst, aber mit dessen Billigung den Kaisertitel an; er nannte sich nun ,,Erwählter Römischer Kaiser". Ebenfalls 1508
schloss er sich in der Liga von Cambrai Frankreich gegen Venedig an; 1511 wechselte er wieder die Seiten und trat der Heiligen Liga (England, Spanien und der Papst)
gegen Frankreich bei.

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REICHSREFORM

Im Reich selbst führte Maximilian einige Reformen durch, in erster Linie, um die Reichsstände zu beschwichtigen und zur Unterstützung seiner dynastischen Politik zu
gewinnen: Auf dem Wormser Reichstag von 1495 wurde ein ewiger Landfriede verkündet und mit dem reichsständisch dominierten Reichskammergericht ein vom König
bzw. Kaiser unabhängiges oberstes Gericht eingerichtet. Gegen das Reichskammergericht richtete Maximilian 1497 den Reichshofrat ein, eine beratende Institution, die
allein dem König verpflichtet war und sich zu einem obersten Gerichtshof weiterentwickelte. 1500 setzten die Reichsstände die Schaffung eines Reichsregiments durch, das
sich aus Mitgliedern der Stände zusammensetzte und den König kontrollieren sollte; es existierte allerdings nur zwei Jahre. 1512 schließlich wurde das Reich zur
effektiveren Sicherung des Landfriedens in zehn Reichskreise eingeteilt. Siehe auch Reichsreform
Die Schweizer Eidgenossenschaft allerdings weigerte sich, die Reichsreform mitzutragen: Sie lehnte sowohl das Reichskammergericht als auch die neuen finanziellen
Belastungen ab. Der so genannte Schwabenkrieg von 1499 zwischen dem Reich und den Schweizer Eidgenossen, der auf Seiten des Reiches vor allem vom Schwäbischen
Bund bestritten wurde, endete mit einem Sieg der Schweizer und ihrem faktischen Ausscheiden aus dem Reich.

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DER ,,LETZTE RITTER"

Selbst hoch begabt und sehr gebildet, förderte Maximilian zahlreiche Künstler und Gelehrte, z. B. Albrecht Dürer und Albrecht Altdorfer (die auch das bekannte Gebetbuch
Kaiser Maximilians mitgestalteten). Er verfasste selbst Schriften zur Jagd und zur Kriegskunst; die Verserzählung Theuerdank (1517), eine allegorische Schilderung von
Maximilians Brautfahrt zu Maria von Burgund, geht zum Teil auf Entwürfe des Kaisers zurück, ebenso die autobiographische, ebenfalls allegorisch überhöhte Erzählung
Weißkunig, die Maximilians Schreiber Marx Treitzsaurwein 1516 ausführte.
Maximilian verkörpert den Zwiespalt seiner Epoche, den Umbruch vom Mittelalter zur Neuzeit: Einerseits noch dem alten burgundischen Ritterideal verhaftet - Maximilian
gilt als ,,der letzte Ritter" -, wies er als Herrscher zugleich in die beginnende Neuzeit, so z. B. im Militärwesen (Ausbau der Landsknechtheere und des Geschützwesens) und
dessen teilweiser Finanzierung durch die ,,Privatwirtschaft", die Fugger, sowie mit der Tatsache, dass er ohne Krönung durch den Papst als Kaiser legitimiert wurde; sein
Enkel und Nachfolger auf dem Kaiserthron, Karl V., sollte schließlich 1530 als letzter Kaiser vom Papst gekrönt werden.
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