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martinique

Publié le 18/05/2020

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« Nördlinger Ries - geographie. Nördlinger Ries , Becken zwischen Schwäbischer und Fränkischer Alb, nordwestlich von Donauwörth.

Hauptort ist das an der Romantischen Straße gelegene Nördlingen mit 19 000 Einwohnern.

Das Nördlinger Ries ist ein annähernd kreisrunder Meteoritenkrater von etwa 25 Kilometer Durchmesser.

Der Beckenboden liegt auf etwa 410 bis430 Meter Seehöhe, der Kraterrand erreicht mehr als 500 Meter Höhe, der höchste Punkt, südlich von Nördlingen, erreicht 612 Meter.

Das Ries wird in nordsüdlicherRichtung von der Wörnitz durchflossen, die bei Donauwörth in die Donau mündet.

Durch seine Entstehung ist das Nördlinger Ries eine der weltweit außergewöhnlichstenund interessantesten geologischen Strukturen. Die geologische Entstehung des Nördlinger Rieses war über zwei Jahrhunderte ein wissenschaftliches Rätsel.

Es wurden mehrere, durchwegs widersprüchliche undunbefriedigende Theorien aufgestellt.

Meist führte man die Struktur auf vulkanische, teilweise auf tektonische Vorgänge zurück.

Anfang des 20.

Jahrhunderts wurdeerstmals die Vermutung geäußert, es könne sich um den Einschlagkrater eines Meteoriten handeln.

Für diese Theorie konnten jedoch lange Zeit keine Belege gefundenwerden.

Erst 1961 entdeckten zwei amerikanische Forscher in Gesteinen des Rieses zwei besondere Modifikationen des Minerals Quarz, die nur unter dem Mikroskoperkennbaren Hochdruckmodifikationen Coesit und Stishovit.

Diese Modifikationen entstehen nur, wenn Quarz extrem kurzzeitig sehr hohen Drücken und Temperaturen – derso genannten Stoßwellenmetamorphose – ausgesetzt wird.

Bei vulkanischen Vorgängen stellen sich diese Bedingungen nicht ein, sie werden nur bei Einschlägen von Meteoriten realisiert.

Mit diesem Fund war die Meteoriten-Theorie bewiesen, und die geologische Struktur des Beckens konnte neu interpretiert werden.

Eine 1973durchgeführte Forschungsbohrung, die eine Tiefe von 1 206 Meter erreichte, brachte viele wertvolle Ergebnisse. Die grundlegenden Strukturen des Nördlinger Rieses entstanden vor 14,8 Millionen Jahren, im Oberen Miozän des Tertiärs, innerhalb weniger Sekunden durch den Einschlageines großen Meteoriten.

Die Größe des Meteoriten ist nur in Abhängigkeit von seiner Zusammensetzung abzuschätzen; ein Eisenmeteorit hätte etwa 300 MeterDurchmesser gehabt, ein Steinmeteorit etwa 700 Meter.

Man geht heute von einem Steinmeteoriten aus, der mit einer Geschwindigkeit von etwa 15 Kilometer pro Sekundeeinschlug.

Beim Einschlag entstanden Temperaturen von einigen 10 000 °C und Drücke von 500 Kilobar; diese Energie entspricht der Wirkung von 300 000 Atombombendes Hiroshima-Typs.

Der Meteorit durchschlug das 600 Meter mächtige Deckgebirge des Albtraufs, das hier aus Schichten der Trias und des Jura aufgebaut ist, bis zumkristallinen Grundgebirge (Gneis, Granit) und verdampfte dabei.

Das Gestein wurde an der Einschlagstelle bis in Tiefen von mehreren Kilometern zertrümmert und imzentralen Krater auch teilweise geschmolzen und verdampft.

Die Gesteinstrümmer – die Menge wird auf 250 Milliarden Tonnen geschätzt – wurden aus dem Kratergeschleudert.

„Das Ergebnis war die Umwandlung einer reich belebten jungtertiären Landschaft in ein Trümmerfeld mit einem bis 500 Meter tiefen offenen Krater.”(Hermann Schmidt-Kaler) Vor dem Einschlag brach der Meteorit auseinander.

Der kleinere Teil schuf bei seinem Einschlag das 45 Kilometer südwestlich des Rieses bei Heidenheim gelegeneSteinheimer Becken mit einem Durchmesser von 3,5 Kilometern.

Für die Erklärung der in der Nordschweiz gefundenen Auswurfmassen wurde die Vermutung geäußert, dassein weiteres Bruchstück im Bereich des heutigen Bodensees einschlug. Mit den Mechanismen des Einschlags lässt sich auch die Entstehung der eigenartigen Gesteine des Rieses erklären, die die Forschung ebenfalls lange vor große Rätselgestellt hatten.

Beim Durchschlagen der Sedimente des Deckgebirges bis in das Grundgebirge wurden die zertrümmerten Gesteine nach außen geschoben und in einemRadius von etwa 40 Kilometern angehäuft.

Es entstanden so die Bunten Trümmermassen, deren Partikelgröße von Gesteinsstaub bis zu Schollen von einem Kilometer reicht.

Eine ähnliche Auswurfmasse mit vorwiegend kleinen Bruchstücken ist die Bunte Brekzie (siehe Brekzie).

In der folgenden Phase entstand der Suevit (von dem lateinischen Wort für „Schwaben” abgeleitet): Durch den Einschlag wurde das Grundgebirge komprimiert.

Nach dem Verdampfen des Meteoriten federte das Gesteinruckartig zurück und schleuderte das zertrümmerte und geschmolzene Material empor.

Ein Teil fiel in den Krater zurück, der Rest verteilte sich in der näheren Umgebungdes Kraters.

Der Suevit enthält in einer Grundmasse, die einem vulkanischen Tuff gleicht, kantige Bruchstücke des kristallinen Grundgebirges, seltener auch derSedimentgesteine des Deckgebirges.

Dieses Gestein wurde früher als Baustein abgebaut, z.

B.

ist die Kirche Sankt Georg in Nördlingen daraus erbaut.

Der Suevit zeigt alletypischen Erscheinungen der Stoßwellenmetamorphose, in ihm wurden die erwähnten Hochdruckmodifikationen Coesit und Stishovit gefunden, daneben ebenfalls nur unterdem Mikroskop erkennbare Mineraldeformationen sowie Gesteinsgläser.

Aus geschmolzenem Gestein entstanden die aerodynamisch verformten, so genannten Flädle, rundliche, 10 bis 30 Zentimeter große, meist abgeflachte Gebilde aus Gesteinsglas. Nach dem „Ries-Ereignis” füllte sich der Krater mit einem zeitweise salzhaltigen See, in dem sich mächtige Seesedimente absetzten.

Die Seetone zeigen zum Teil Schichtenmit jahreszeitlichen Rhythmen, ähnlich den Warven Skandinaviens.

Es bildeten sich bituminöse Tone und Braunkohlen, in Ufernähe entstanden fossilreiche Kalke.

Noch imTertiär setzte die Verwitterung und Erosion des Kraters und seiner Umgebung ein. Während der Eiszeit im Quartär wurde das Becken mit Löß bedeckt.

Darauf bildeten sich fruchtbare Böden, Grundlage einer intensiven Landwirtschaft mit Ackerbau.

DasKraterbecken ist daher heute weitgehend waldfrei, während die Kraterränder bewaldet sind. Im Nördlinger Stadtmuseum ist eine Abteilung für die Geologie des Rieses eingerichtet; im Ries führen geologische Lehrpfade zu den interessantesten Aufschlüssen. Verfasst von:Wolfgang BlümelMicrosoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation.

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