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Kriminalfilm.

Publié le 06/12/2021

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Kriminalfilm.
Kriminalfilm, Filme, in denen ein Verbrechen oder ein Verbrecher das zentrale Motiv darstellen. Der Kriminalfilm umfasst die Subgenres Gangster-, Detektiv- und Polizeifilm.
Der Gangsterfilm, der sich in erster Linie mit dem Werdegang einzelner Berufsverbrecher auseinandersetzt, ist ein typisch amerikanisches Phänomen. Er kam in den
dreißiger Jahren auf und lehnte sich zunächst hauptsächlich an die Biographie von Al Capone an, z. B. Mervyn LeRoys Little Cesar (1930, Der kleine Caesar) oder Howard
Hawks' Scarface (1932). Der Gangster als Volksheld (dargestellt vor allem von James Cagney, Edward G. Robinson und später Humphrey Bogart) wurde dann von einem
Bild des Verbrechers als Opfer gesellschaftlicher Umstände abgelöst (William Wylers Cradle of Crime, Sackgasse, 1937). Die Gangsterfilme traten nun in Form von
Semidocumentaries auf, in denen das Wesen des Verbrechers ebenso wie die Polizeiarbeit völlig unspektakulär dargestellt wurden (Jules Dassins The Naked City, Stadt ohne
Maske, 1948). In den sechziger Jahren erlebte das Genre eine Renaissance: Die Gangster, nun historische Helden, sind gewalttätige Outlaws, die die verloren gegangene
Freiheit beschwören wie in Bonnie and Clyde (1967, Bonnie und Clyde von Arthur Penn) und Dillinger (1972, Jagd auf Dillinger von John Milius). Der neuere Gangsterfilm
zeichnet sich durch besonders realistische Darstellung aus, besitzt dabei aber immer noch gleichnisartigen Charakter für das korrupte Amerika, z. B. in Francis Ford
Coppolas The Godfather (1971, Der Pate) oder Sergio Leones Once Upon a Time in America (1984, Es war einmal in Amerika).
Der Detektivfilm konzentriert sich auf die Aufklärung eines Verbrechens und die Person des (professionellen oder zufälligen) Detektivs. Seine ausgeprägteste Spielart ist die
des Whodunit (,,Who's done it?": ,,Wer war es?"): Aus einer in der Regel begrenzten Zahl von Verdächtigen muss der Täter herausgefunden und entlarvt werden. Der
Detektivfilm erlebte seine erste Blüte in den zwanziger Jahren: Werner Oland als Charlie Chan und William Powell als Philo Vance oder dann als Nick Charles (in W. S. van
Dykes The Thin Man, Der dünne Mann, 1934) verkörperten charmante und hochintelligente Helden, die sich vor allem durch pointierten Witz auszeichneten. In den vierziger
Jahren wurde der amerikanische Detektivfilm von der Schwarzen Serie (Film Noir) dominiert: Die von Kriminalautoren wie Dashiell Hammett oder Raymond Chandler
inspirierten Filme zeigten zynische, nicht integrierte Privatdetektive, die in ihrem Kampf gegen die Verbrecher in einer korrupten Gesellschaft meist auf sich gestellt waren.
Als Darsteller des ,,hard-boiled detective" trat vor allem Bogart hervor, so als Sam Spade in John Hustons The Maltese Falcon (1941, Die Spur des Falken) oder als Philipp
Marlowe in Hawks' The Big Sleep (1946, Tote schlafen fest). Während sich die europäischen, besonders die britischen Detektive ab den fünfziger Jahren durch kühle Ironie
auszeichneten (Jean Gabin als Inspektor Maigret, Alec Guinness als Pater Brown und vor allem Margaret Rutherford als Miss Marple), standen die amerikanischen Detektive,
wie Paul Newman in Jack Smights Harper (1966, Ein Fall für Harper) oder Jack Nicholson in Roman Polanskis Chinatown (1974) deutlich in der Tradition des Film Noir.
In den fünfziger und sechziger Jahren gewannen zwei Varianten des Detektivfilms an Profil: Der Agentenfilm bildete sich als eigenes Subgenre aus, vor allem aufgrund der
großen Erfolge der James-Bond-Filme ab 1962.
Auch der Polizeifilm erlebte eine Blüte, wobei die Helden zunächst noch deutlich auf der Seite des Rechts standen, z. B. Kirk Douglas in Wylers Detective Story (1951,
Polizeirevier 21) oder Glenn Ford in Fritz Langs The Big Heat (1953, Heißes Eisen), später dann immer stärker selber zu Gewalttätigkeit und Selbstjustiz neigten, wie Gene
Hackman in William Friedkins French Connection (1971) oder Clint Eastwood in Don Siegels Dirty Harry (1972). Heute tritt der Polizeifilm vor allem in Form von
Kriminalserien im Fernsehen auf (z. B. Columbo, Kojak; in Deutschland u. a. Der Kommissar, Tatort und Derrick).

Verfasst von:
Christoph Nettersheim
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