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Hypnose im 19.

Publié le 06/12/2021

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Hypnose im 19. Jahrhundert - Biologie.
Die Anwendung von Hypnose ist seit der Antike bekannt. Der hier vorgestellte Text zeigt, wie man sich im 19. Jahrhundert das Entstehen hypnotischer Effekte erklärte.
Hypnose wurde damals für medizinische Zwecke genutzt, insbesondere zur Schmerzlinderung bei Operationen.

Hypnose im 19. Jahrhundert
Hypnotismus, auch Hypnose wird ein schlafähnlicher Zustand genannt, den man entweder ohne Beihilfe anderer an sich selbst herbeiführen oder an anderen und
zwar nicht bloss Menschen, sondern auch Thieren hervorbringen kann. Der Zustand selbst ist nach geistiger Richtung dadurch charakterisirt, dass die Uebertragung
von Sinneseindrücken auf den Geist und von Willensimpulsen auf den somatischen Apparat, bei höherem Grade auch der Rapport zwischen dem Ichtheil und dem
Erinnerungstheil des Geistes ganz bedeutend erschwert ist, und desshalb die hypnotisirte Person weit mehr der Beeinflussung seitens anderer Personen durch den
direkten geistigen Rapport unterworfen ist. Solche hypnotisirte Personen sind das willenlose Spielzeug ihrer Hypnotiseure. Sie beherrschen z. B. deren Muskulatur
und Phantasie. - Körperlich zeigen die Hypnotisirten neben der Verminderung der Empfindlichkeit, die bis zu völliger Anästhesie gegen Verwundung gehen kann,
auf dem motorischen Gebiet theils die Erscheinung der wächsernen Biegsamkeit der Muskeln (die Gliedmaassen bleiben in jeder Stellung, die man ihnen giebt,
stehen), theils starrsüchtige Phänomene, zu deren Hervorbringung jedoch der Willenseinfluss eines Hypnotiseurs gehört. So kann ein solcher einen Menschen so
starrsüchtig machen, dass derselbe eine Manneslast trägt, wenn man ihn gleich einem Brett an beiden Enden mit je einem Stuhl unterstützt. - Hervorgerufen wird
dieser Zustand in erster Linie durch anhaltende Fixirung der Aufmerksamkeit auf irgend einen bestimmten Gegenstand, womöglich unter Annahme einer
Augenstellung, welche eine grössere Muskelanstrengung erfordert, z. B. Sehen nach der Nasenspitze, wobei eine starke Convergenz der Augen nöthig ist, oder nach
einem in Stirnhöhe und geringer Entfernung befindlichen Gegenstand. Auf diese Weise kann man sich z. B. selbst hypnotisiren, was man jedoch nicht, ohne von
einer anderen Person überwacht zu sein, thun sollte. Die Hypnotiseure verwenden als Fixationsobjekt einen facettirten blitzenden Stein und unterstützen die
Ablösung der geistigen Aufmerksamkeit von den anderen Sinneswerkzeugen durch eine monotone einschläfernde Musik und durch sogenannte magnetische Striche.
Der Vorgang ist nun folgender: Jede Concentration der Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Sinn, hier das Auge, hat ein Abziehen der Aufmerksamkeit von den
übrigen Sinnessphären der Hirnrinde d. h. eine Verminderung der Uebertragungsfähigkeit von Eindrücken des somatischen Apparates auf den Geist und umgekehrt
zur Folge. Nur mit dem Auge ist die Verbindung jetzt noch perfect, hier wird sie einfach gelöst durch den Ermüdungsprozess und jetzt ist der Geist überall vom
somatischen Apparat abgezogen. - Zu häufiges Anstellen des Experimentes an einer und derselben Person ist in sofern nicht rathsam, als es bei dieser eine
Steigerung der Hypnotisirungsfähigkeit erzeugt, also sie namentlich dem Hypnotiseur gegenüber in ein geistiges Abhängigkeitsverhältniss bringt, was zu einer
Untergrabung des Selbstvertrauens und der Willensenergie auch anderen Personen gegenüber führt. - Der einzig vernünftige Gebrauch, der bisher von der
Hypnotisirung gemacht worden ist, ist die Herbeiführung der Anästhesie behufs chirurgischer Operationen.

Hypnotismus. In: Handwörterbuch der Zoologie, Anthropologie und Ethnologie. Herausgegeben von Anton Reichenow. Vierter Ban,. Breslau 1886, S. 221f.
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