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Raymond Chandler (Sprache & Litteratur).

Publié le 12/06/2013

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Raymond Chandler (Sprache & Litteratur). Raymond Chandler (1888-1959), amerikanischer Schriftsteller. Er war neben Dashiell Hammett der wichtigste Vertreter des realistisch-psychologischen Hard-BoiledKriminalromans innerhalb der amerikanischen Literatur. Raymond Thornton Chandler wurde am 23. Juli 1888 in Chicago geboren und wuchs in England auf. Erst spät begann er zu schreiben und verfasste eine Vielzahl von dezidiert sozialkritischen, von Dashiell Hammett beeinflussten, aber dennoch eigenständigen Kriminalromanen, darunter The Big Sleep (1939; Der große Schlaf), Farewell, My Lovely (1940; Leb wohl, mein Liebling), The High Window (1942; Das hohe Fenster), The Lady in the Lake (1943), The Little Sister (1949), The Simple Art of Murder (1950), Playback (1958) und Poodle Springs (posthum 1989). Kurzgeschichten versammeln die Bände Five Murders (1944), Five Sinister Characters (1945), Red Wind (1946), Killer in the Rain (posthum 1964) und Smell of Fear (posthum 1965). Die von Chandler geschaffene Figur des einsamen und loyalen Privatdetektivs Philip Marlowe, dessen teils kühle, teils zynisch gefärbte Sachlichkeit häufig in scharfem Kontrast zur Brutalität und Oberflächlichkeit seiner korrupten kalifornischen Großstadtumgebung steht, avancierte zu einer der markantesten Gestalten der Kriminalliteratur. Chandler starb am 26. März 1959 in La Jolla (California). 1987 dramatisierte G. Greiffenhagen den Roman The Long Goodbye (Der lange Abschied) von 1954, der seinerzeit mit dem Literaturpreis Edgar Allan Poe Award ausgezeichnet worden war. Joyce Carol Oates verfasste 1995 ihren Essay The Simple Art of Murder: The Novels of Raymond Chandler. Zahlreiche Romane Chandlers wurden verfilmt, darunter The Big Sleep (1946; Tote schlafen fest; Regie Howard Hawks) mit Humphrey Bogart als Marlowe und Lauren Bacall, der zum Klassiker der Schwarzen Serie bzw. des Film Noir avancierte. Weitere Literaturverfilmungen sind u. a. Time to Kill (1942), The Falcon Takes Over (nach Farewell, My Lovely; 1942; 1975 erneut verfilmt mit Charlotte Rampling, Robert Mitchum und Sylvester Stallone), The Lady in the Lake (1947; Einer weiß mehr; Regie Robert Montgomery), Marlowe (nach The Little Sister; 1969, Regie Paul Bogart, mit James Garner und Bruce Lee) und The Long Goodbye (1973; Der lange Abschied; Regie Robert Altman). Alfred Hitchcock führte Regie bei Strangers on a Train (1951; Der Fremde im Zug) nach einem Buch von Patricia Highsmith, zu dem Chandler - ebenso wie zu Double Indemnity (1944; Regie Billy Wilder, mit Barbara Stanwyck und Edward G. Robinson) - mit anderen das Drehbuch schrieb; der Kriminalroman kam 1996 unter dem Titel Once You Meet a Stranger mit Jacqueline Bisset und Theresa Russell neuerlich in die Kinos. Für The Blue Dahlia (1946) zeichnete Chandler als alleiniger Drehbuchautor verantwortlich. Verfasst von: Thomas Köster Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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