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Louis-Ferdinand Céline (Sprache & Litteratur).

Publié le 12/06/2013

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Louis-Ferdinand Céline (Sprache & Litteratur). Louis-Ferdinand Céline, eigentlich Louis Ferdinand Destouches, (1894-1961), französischer Schriftsteller. Weltberühmt wurde er mit seinem Roman Voyage au bout de la nuit (1932, Reise ans Ende der Nacht). Sein stark autobiographisches Werk weist mit einer extrem ausdrucksstarken und emotionalen Sprache und dem Bruch mit der traditionellen Syntax und Morphologie außerordentliche sprachliche und stilistische Neuerungen auf. Céline wurde am 27. Mai 1894 in Courbevoie, einem Pariser Vorort, geboren. Er studierte Medizin und unternahm von 1924 bis 1928 als Arzt und Mitglied der Hygienekommission des Roten Kreuzes ausgedehnte Reisen durch Afrika und die USA. Nach Frankreich zurückgekehrt, arbeitete er an der staatlichen Klinik in Clichy als Armenarzt. Auf sein nihilistisch geprägtes Romandebüt Voyage au bout de la nuit (1932; Reise ans Ende der Nacht) folgten Mort à crédit (1936; Tod auf Kredit) und Guignol's Band (1944), die alle Célines Anarchismus und seine pessimistische Auffassung von der Absurdität des menschlichen Daseins widerspiegeln. Dabei flossen auch Elemente des Argot in seinen expressiven Stil mit ein. Zentralthemen waren Tod, Grausamkeit und Siechtum, die oftmals mit grotesk-zynischer Menschenverachtung behandelt wurden. Diese misanthropische Position und seine antisemitischen Schriften (Bagatelles pour un massacre, 1937; Die Judenverschwörung in Frankreich) führten dazu, dass Mitglieder der Résistance den ursprünglich politisch links orientierten und pazifistischen Autor (er war 1936, enttäuscht über den Stalinismus, aus der Sowjetunion zurückgekehrt) der Kollaboration mit den Nationalsozialisten beschuldigten. Daraufhin floh Céline 1944 zunächst nach Deutschland, dann nach Dänemark, wo man ihn gefangen nahm. Nach seiner Entlastung durch die französische Regierung kehrte er 1951 in seine Heimat zurück und arbeitete erneut als Armenarzt. Seine Erfahrungen im Exil hielt er u. a. in der Trilogie D'un Château à l'autre (1957; Von einem Schloß zum anderen) fest. Céline starb am 1. Juli 1961 in Meudon. Weitere Werke des Autors sind die Romane Féerie pour une autre fois (1952), Nord (1960; Norden), Le pont de Londres (posthum 1964) und Rigodon (posthum 1962) sowie die Prosabände Casse-pipe (1948) und Entretiens avec le professeur Y. (1955). Verfasst von: Thomas Köster Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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